VIRCOLAC - The Cursed Travails Of The Demeter EP

(Sepulchral Voice Records)

 

Die, in Dublin/Irland ansässigen VIRCOLAC stehen für sinisteren, gitarrenlastigen Oldschool Death/Black Metal, der sich zwar überwiegend im mittleren Bereich der Geschwindigkeitsskala bewegt, aber auch häufige Wechsel im Tempo nicht ausschließt. Die Produktion, der 25:44 minütigen „The Cursed Travails Of The Demeter” EP, ist ebenfalls richtig schön oldschoolig geworden. Ummantelt von durchgehend, langgezogenem Riffing und antreibendem Drumming, verbreitet sich ein finsterer, modriger Sound. Die rauchigen, blutddürstenden, draculamäßigen Death/Black Growls von Frontshouter Darragh Laoghaire, welche sich grundsätzlich in mittleren Stimmlagen bewegen, wurden stets mit ein wenig Hall unterlegt, um sie atmosphärischer und böser zu gestalten. VIRCOLAC, was auf Rumänisch so viel wie Werwolf bedeutet, sind seit 2013 am Start und haben neben ihrem neuesten Output, mit der MiniCD/Tape „Codex Perfida“ (2014) und dem Tape „Feraliminal“ (2016) bereits zwei kleinere Lebenszeichen von sich gegeben. Für Puristen, die auch vor Schnittmengen der beiden angesprochenen Genres nicht Halt machen, mag „The Cursed Travails of the Demeter“ zwar durchaus authentische Musik bereithalten, mir ist das Ganze auf Dauer aber doch ein wenig zu eingleisig geartet. Dass sie aber auch durchaus ansprechend arrangieren können, beweist das etwas über neun minütige, äußerst gelungene „Betwixt the Devil and Witches“, das zwar schleppend wie eine Fahrt durch den fünften Höllenkreis auf dem Styx daherkommt, aber neben der faulig knochigen, feuchtkalten und halb verwesten Sangesperformance eine virtuose Arbeit am Bass aufzeigt und eine krankhafte Schwermut ausstrahlt. 

 

Die Demeter war im Übrigen das Schiff, welches den Grafen Dracula von Rumänien nach Whitby (in der englischen Grafschaft Yorkshire) brachte.

 

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Meine Wertung: 73/100

 

VIRCOLAC in der aktuellen Besetzung:

Darragh Laoghaire - Vocals

Jamie Grimes - Guitar

Brendan McConnell - Guitar

Karen Bobaron - Bass

Collin Purcell – Drums, Percussion



 

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