VADER – Iron Times EP
(Nuclear Blast)
Isn’t it? Yes, it is! VADER are back, mit Vier-Track-EP im Gepäck. In gewohnter Regelmäßigkeit haut der polnische Exportschlager einen Release nach dem anderen raus. Das godless Technical Death Metal Quartett aus Olsztyn, um Frontsau Piotr „Peter“ Wiwczarek, meldet sich mit zwei neuen Songs und zwei Coverversionen an der Metalfront zurück. Der 13:37 minütige Vorab Release zu VADER 13.0 „The Empire“ wird als streng limitierte Black Vinyl 10“Mini-LP, Silver Vinyl 10“Mini-LP und als Mini-CD im Digipak erscheinen. Die Mini-CD gilt es für läppische 6,99 Euro bei Nuclear Blast käuflich zu erwerben, wobei (während ich hier schreibe) nur noch 19 Exemplare vorrätig sind. Den Anfang zu „Iron Times“ macht das schnelle, kompromisslose, mit fetzigen Gitarrenriffs untermauerte „Parabellum“, welches äußerst thrashig ausstaffiert wurde. Auch das darauffolgende scharfkantiges Riffmonster „Prayer To The God Of War”, zu dem es unter https://www.youtube.com/watch?v=7evx_AQy0jI auch ein Lyric Video gibt, ist sehr thrashlastig. Diese Komposition hätte durchaus auch von SLAYER stammen können und ist so richtig schön kalt und unersättlich geworden. Da Coverversionen ja bekanntlich ein Steckenpferd der Band sind, hat sich das vierköpfige Polen-Power-Bündel mit „Pięść I Stal“ („Steel Fist“) einen PANZER X (bei denen sich Peter und Spider neben VADER zusätzlich an den Gitarren austoben) Song vorgenommen und diesen in ihrer Muttersprache vorgetragen, was erst den richtigen Kick bringt und mal oberst lässig aus den Boxen föhnt. Das sollten sie durchaus öfter machen, klingt nämlich richtig schön morbide. Als vierten und letzten Titel wurde dem Großmeister des Rock’n’Roll Lemmy Kilmister und seiner Truppe MOTÖRHEAD, mit einer geschwindigkeitstechnisch etwas an den schnelle VADER Sound angepassten Version von „Overkill“ gehuldigt. Nicht zuletzt durch diese Tempoanhebung und Peters diabolisch klingenden dunklen Death Growls, klingt der Song auch nicht mehr so Rock’n’Rollig sondern eher schnell, spitz und thrashig, bleibt dabei aber immer noch richtig schön oldschool.
Meine Wertung: 86/100
VADER in der aktuellen Besetzung:
Piotr „Peter“ Wiwczarek – Guitars/Vocals (seit 1983)
Marek "Spider" Pająk – Guitars (Seit 2010)
Hal – Bass (Seit 2010)
James Stewart – Drums (Seit 2011)
Hier geht's zum Konzertbericht vom Dienstag, den 08.11.2016 im Weinheimer Café Central mit HATE ETERNAL, THREAT SIGNAL, LORD OF WAR und APOPHYS!