TRAIL OF BLOOD - Closer To God

Kernkraftritter Records

- drittes Extrem Eisen der Parchimer Thrash/Deather -


TRAIL OF BLOOD - Closer To God
Streetdate: 09.10.2020 / Kernkraftritter Records

Klassischer und rabiater Thrash/Death aus deutschen Landen gefällig? TRAIL OF BLOOD aus Mecklenburg-Vorpommern trümmern und hacken sich, auf ihrem dritten Extrem Eisen "Closer To God" durch den traditionellen Grenzstreifen zwischen Melodic Thrash und Death Metal. Da das anfangs immer wieder ins Trudeln geratene Besetzungskarussell, der 2005 gegründeten und bis 2009 noch unter dem Monicker ALICE IN WONDERLAND agierenden Parchimer Buben, die verschiedensten Musiker um Frontmann Florian Ewert aus der Bahn warf, hat man als ALICE IN WONDERLAND lediglich zwei Demos, sowie die 2010er EP "Trail of Blood" veröffentlicht, welche schließlich als Namensgeber für die Umbenennung in TRAIL OF BLOOD herhielt. 2010 erschien das Demo "Dead Again", 2015 legten TRAIL OF BLOOD ihr erstes Studio-Langeisen "Savage Tales from the Spineless" vor und 2017 folgte das, von der Presse bereits hochgelobte Konzeptalbum "Judas Evangelion".

 

Nun hat das Parchimer Power-Bündel mit "Closer To God" einen deutlich deftigeren, morbideren und dunkleren Weg eingeschlagen, der auch dem Death Metal deutlich mehr Leine lässt. Das Pommersche Quartett klingt dabei weder Ami-like noch typisch teutonisch, sondern wahrt seinen ganz eigenen, geographisch nicht wirklich zuzuordnenden Stil. Das mag auch am ungewöhnlichen Härtegrad und der Aggressivität liegen, die TRAIL OF BLOOD auf "Closer To God" an den Tag legen. Die nord-ostdeutschen Extrem Metaller tragen ihren überwiegend in den oberen Bereichen der Geschwindigkeitsskala angesiedelten Melodic Thrash/Death nämlich auf brachiale, kompromisslose und grobschlächtige Weise vor. Andy Herrmanns nach vorne pushende Schlagzeugarbeit, samt ihrer gleich mitgelieferten, fett ballernden Doublebass Attacken tuckern wie ein auf Hochleistung gezüchteter Monstertruck. Das fetzige Riffing und die sauber aus den Saiten herausgekitzelten Soli von Sänger und Gitarrist Florian Ewert, sowie Neuzugang Jörg Streuber, der künftig David "Bob" Hallmann an den Griffbrettern ablöst, kommen ohne modernen und atmosphärisch-euphonisch eingreifenden Firlefanz à la TESTAMENT, KREATOR oder den Luschis von MACHINE HEAD aus.

TRAIL OF BLOOD - Closer To God
TRAIL OF BLOOD

Durch das zweistimmige, leprakrank-verweste Growling/Grunting/Roaring von Brüllwürfel Florian und Basser Tobias Foedisch, bekommt das impulsive und kernige musikalische Konzept, das immer wieder von melodischen Leads durchpflügt wird, einen richtig interessanten Anstrich.

 

TRAIL OF BLOOD erinnern auf "Closer To God" rein vom Sound her gesehen, vielleicht am ehesten noch an die, irgendwann Anfang des Millenniums aufgelösten Schwedischen Death'n'Roller SCHEITAN, sind spielerisch aber, außer in den Leadgitarren unterstützten Refrains und vielleicht noch den ein oder anderen melodischen Bridges, deutlich straighter und weniger groovy unterwegs. Das Four Piece kocht aus den verschiedensten bewährten Thrash-Zutaten sein ganz eigenes, fein abgeschmecktes und derbes Süppchen. Mit Songs wie dem ordentlich ins Fressbrett ballernden Opener "Shedding Ov a God", dem wuchtig-morbiden Mid- bis Uptempo Stampfer "The Great Equestrienne", dem darauffolgenden, langsameren und melodischen Thrash Brett "I, The Abyss", sowie der gitarrentechnischen Glanzleistung "Until the Light Takes Us All" ist man schon jetzt ganz vorne mit dabei. Der fetzig galoppierende Bonus Track "Take Another Lamb", welcher von TRAIL OF BLOOD and Friends performt wurde, bildet hierbei den krönenden Abschluss einer rundum gelungenen Thrash Granate. Das, somit neun Tracks und 36:58 Minuten umfassende "Closer To God" wurde von Sänger und Gitarrist Florian Ewert, sowie Ex-Gitarrist David Hallmann in den Kohnstein 23 Studio zu Harztor aufgenommen, produziert, gemixt und gemastert. TRAIL OF BLOOD 3.0 kommt inklusive 8-seitigem Booklet, welches das komplette (anti-)christlich geprägte Textgut des Albums in sich birgt. Thrash till death and follow the Trail!

 

https://trail-of-blood.de/

https://www.facebook.com/Trailob

 

LACK OF LIES - Wertung: 83/100

 

TRAIL OF BLOOD in der "Closer To God" Besetzung:

Florian Ewert - Vocals, Guitars

Jörg Streuber - Guitars

Tobias Foedisch - Bass, (background) Vocals

Andy Herrmann - Drums

 

Tracklist:

01. Shedding Ov a God (03:20)        

02. Closer to Heaven (03:34)   

03. The Great Equestrienne (05:05)   

04. I, The Abyss (04:04)

05. He Who Has Spoiled the Flesh (03:36)  

06. Until the Light Takes Us All (05:06)      

07. Jesaja 14 12 (03:39)  

08. Lunarrpryest (04:00) 

09. Take Another Lamb (Bonus Track) (04:34)    

 

TT: 36:58 Minuten

 

Anspieltipps: Take Another Lamb; The Great Equestrienne; Shedding Ov a God; I, The Abyss; Until the Light Takes Us All

 

Hier checkt ihr die aktuellen TRAIL OF BLOOD Euro-Tourdates!

Shedding Ov a God:

 

Closer to Heaven:

 

Lunarrpryest:




 

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