SUICIDE SILENCE - Remember… You Must Die

Century Media Records

- siebtes Extremeisen der US-Deathcoreler -


SUICIDE SILENCE - Remember… You Must Die
VÖ: 10.03.2023 / Century Media Records

Das siebte Extremeisen der California Deathcore Dreamboys SUICIDE SILENCE ist, wie soll es auch anders sein, einmal mehr wild, ungestüm und übelst brutal ausgefallen. Die fünf Hitzköpfe aus Riverside wollen auch dieses Mal wieder direkt mit dem Kopf durch die Wand. Dass das im Falle von "Remember… You Must Die" nicht in allen Facetten gut rüberkommt, sei an dieser Stelle gleich einmal vorweggenommen. Aber kommen wir erst mal zu den positiven Aspekten. Reißerisch und mit enormer Durchschlagskraft ausgestattet, zieht es das 2002 gegründete, anarchistische Deathcore Fivepiece auch mal in vergleichsweise ruhige Gefilde, mit fettem Geschranze und massiven Breakdowns. Diese zeigen sich stets geeignet, den geneigten Extrem Metal Fan kurzfristig etwas Verschnaufpause zu gönnen, bevor zwischen dem polyrhythmischen Gehacke und Gehämmer wieder fiese Blastsalven eingestreut werden. Das derbe Deathcore-Gekreisch, -Roaring, -Growling von Frontbrüllwürfel Hernan "Eddie" Hermida sorgt, neben der spielerischen Crossrythmik des neuen Schlagwerkers Ernie Iniguez, natürlich ebenfalls für Kurzweil. Leider bleibt diese im Mittelteil, wie auch zum Ende des knapp 40-minütigen Powerpacks hin, fast vollständig auf der Strecke.

 

"Remember… You Must Die" ist ein massiver Deathcore Überfall, der einen schon mal überfordern kann. Die raue Gangart innerhalb der zwölf neuen Tracks, sowie die aggressive Stimmung kommen mir, um es gelinde auszudrücken, oftmals arg "drüber" vor. Die Extrem Metal Veteranen haben es durchaus verstanden diverse coole Ideen in ihre fiese Schlachtplatte einzuweben, aber es fehlen mir die Nachhaltigkeit, die wirklich zwingenden Strukturen, die Zugänglichkeit und der mitreißende Flow des Vorgängeralbums. 

SUICIDE SILENCE
Foto: Travis Shinn

"Remember… You Must Die", welches von Taylor Young (NAILS, VITRIOL, XIBALBA) in seinem The Pit Recordings Studio in San Fernando produziert und abgemischt wurde, ist teils regelrecht sperrig arrangiert und sicherlich nicht für jede Stimmungslage geeignet. Die Post Deathcore Truppe ist mit dem "Become The Hunter"-Follow Up also wieder ein wenig von ihrer klaren Linie abgewichen. Dass hiervon nicht wirklich viel bei mir hängen bleibt, ist mir schon beim Autofahren aufgefallen. Vielleicht werde ich dem SUICIDE SILENCE Style auch allmählich überdrüssig. Für mich ist ihre siebte Brechstange jedenfalls eines ihrer schwächeren Alben, das mich weder bei den Eiern packt, noch in sonst einer Weise mitreißt. Dass hier alles arschtight gezockt ist, steht außer Frage, aber für SUICIDE SILENCE Verhältnisse kommt mir da einfach zu wenig rüber! Ob sich dieses Album besser verkauft, als der selbstbetitelte 2017er Misserfolg "Suicide Silence" bleibt immerhin abzuwarten. Ich für meinen Teil bin bei SUICIDE SILENCE wohl künftig endgültig raus!

 

(Janko)

 

SUICIDE SILENCE
Foto: Travis Shinn

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https://www.instagram.com/suicidesilence/

 

LACK OF LIES - Wertung: 78/100

 

SUICIDE SILENCE in der "Remember… You Must Die" Besetzung:

Eddie Hermida - Vocals

Chris Garza - Guitar

Mark Heylmun - Guitar

Dan Kenny - Bass

Ernie Iniguez - Drums

 

Tracklist:

01. Remember… (00:51)

02. You Must Die (02:42)

03. Capable of Violence (N.F.W.) (03:44)

04. Fucked For Life (03:53)

05. Kill Forever (03:13)

06. God Be Damned (03:59)

07. Altar of Self (03:09)

08. Endless Dark (02:20)

09. The Third Death (03:30)

10. Be Deceived (03:00)

11. Dying Life (03:20)

12. Full Void (05:44)

 

TT: 39:32 Minuten

 

Anspieltipps: You Must Die; Capable of Violence (N.F.W.); Fucked For Life; Endless Dark


Thinking In Tongues: 

 

You Must Die: 

Capable of Violence (N.F.W.):

 

Alter Of Self:

 

Dying Life:






 

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