SUFFOCATION - Hymns from the Apocrypha

Nuclear Blast Records

- neuntes Brachialwerk der Long Island Knochenbrecher -


SUFFOCATION - Hymns from the Apocrypha
VÖ: 03.11.2023 / Nuclear Blast Records

Mit "Hymns from the Apocrypha" legen SUFFOCATION aus Long Island, New York, sechs Jahre nach Erscheinen des grandiosen Vorgängers "...of the Dark Light" ein weiteres technisch komplexes und abwechslungsreiches Highlight im Brutal Death Metal Bereich vor. Ricky Myers, der zwei Jahre nach Veröffentlichung des letzten Albums Frank Mullen am Mike ablöste, brilliert hierbei erstmals mit seinen grobschlächtig pervertierten Grunts und geht alle Vorgaben mit harscher Konsequenz mit. Die Meister der Zerstörung haben ihren schweren, ultratief ins Kellergewölbe getunten Badass-Bonesaws einmal mehr ihren traditionellen Stempel aufgedrückt, selbige in die Moderne gerückt und mit Leichtigkeit ein paar richtig fette Tunes eingefangen. Ob Inspiration, Songwriting, Performance oder Produktion..., "Hymns from the Apocrypha" ist ein absolutes Meisterwerk geworden, das in jeglicher Hinsicht Klasse ausstrahlt!

 

Das neunte Brachialwerk, der 1988 gegründeten Death Metal Pioniere, erinnerte mich rein von der Komplexität und dem technischen Niveau her sofort an die italienische Todesbrut DEVANGELIC. Bei dem Extrem Metal Urgestein SUFFOCATION drängt sich natürlich auch immer der direkte Vergleich zu ihren Landsleuten und Genre-Buddies DYING FETUS auf. Und obschon mir die Wildheit des sterbenden Fötus mindestens genauso gut reingeht, kommt mir das New Yorker Fivepiece etwas abgeklärter vor. Innerhalb der acht neuen Tracks (der neunte Song "Ignorant Deprivation" ist einmal mehr ein re-recorded Track vom 1993er "Breeding the Spawn" Album, bei dem noch Frank Mullen die Mikromembran malträtiert), gilt es wie immer verdammt viel zu entdecken. Das macht das schwere Geschütz, das SUFFOCATION mit "Hymns from the Apocrypha" auffahren, nicht immer gleich zu Beginn ganz leicht verdaubar. Das klassisch gehaltene, regelrecht progressive und disharmonische Lead-Riffing, welches Terrence Hobbs dem düsteren Geschranze von Charlie Errigo beimischt, erhält zusätzliche Würze von Derek Boyers amtlich wummernder Bassaxt. Prügelknabe Eric Morotti bedient meisterlich das Drumkit und wechselt zwischen slamig ballerndem Doublebass und einem fulminanten Blastbeat-Totalabriss. 

SUFFOCATION
Foto: Jason Carlson

SUFFOCATION haben so einige bockstarke Ideen und Stimmungswechsel in ihr mörderisch böses, basslastiges Gehacke und Geschranze einfließen lassen. Aufgenommen wurde das 41:22 Minuten ballernde und 1 A arrangierte "Hymns from the Apocrypha" in Terrance Hobbs und Derek Boyers InLine Studio in Long Island, New York. Als Produzententeam fungierten Gitarrist Hobbs, Bassist Boyer, CRYPTOPSYs Gitarrist Christian Donaldson, sowie Dominic Grimard als weiterer Assistent beim Mix- und Mastering-Prozess. Das kraftstrotzende Energiebündel SUFFOCATION entwickelt einen enormen Drive und hat hier ein homogenes, schwer einzunehmendes Death Metal Bollwerk, wie aus einem Guss geschaffen. "Hymns from the Apocrypha" ist eine kaltblütig überlegene und technisch erhabene Meisterleistung. Hier ist alles an seinem Platz. Unverrückbar, unkaputtbar, SUFFOCATION!

 

(Janko)

 

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LACK OF LIES - Wertung: 91/100

SUFFOCATION
Foto: Jason Carlson

SUFFOCATION - in der "Hymns from the Apocrypha" Besetzung:

Ricky Myers - Vocals

Terrance Hobbs - Guitar

Charlie Errigo - Guitar

Derek Boyer - Bass

Eric Morotti - Drums 

 

Tracklist:

01. Hymns from the Apocrypha (05:44)       

02. Perpetual Deception (04:15)

03. Dim Veil of Obscurity (04:23)      

04. Immortal Execration (04:25)         

05. Seraphim Enslavement (04:26)

06. Descendants (04:20) 

07. Embrace the Suffering (04:33)      

08. Delusions of Mortality (03:49)      

09. Ignorant Deprivation (05:27)         

 

TT: 41:22 Minuten

 

Anspieltipps: Immortal Execration; Perpetual Deception; Seraphim Enslavement; Ignorant Deprivation


Seraphim Enslavement:

Perpetual Deception:





 

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