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NECRONOMICON - Unus
NECRONOMICON aus La Baie, Montréal und Quebec liegen mit ihrem majestätischen Symphonic Black/Death Metal irgendwo in der Schnittmenge zwischen FLESHGOD APOCALYPSE und CARACH ANGREN. Die, im Jahre 1988 aus der Taufe gehobene Klangchimäre, stellt dieser Tage mit dem neuen Werk "Unus" ihren sechsten Longplayer vor. Für die Aufnahmen zu einer Zwei-Mann-Armee zusammengeschrumpft, übernimmt Robin "The Witch" Tremblay den mehrstimmigen Gesang, die Gitarren und den Bass, wobei der, aus der Provinz "Fjord of Saguenay" stammende Rob seine, eher in den Death Metal Bereich ein zu kategorisierenden Vocals zumeist kräftig, dunkel und gebieterisch einsetzt. Um das Schlagwerk kümmert sich nach Ausscheiden von Éric "Rick" Bastien (2002 - 2017) mittlerweile Jean-Philippe "Divider" Bouchard.
Mit dem vermehrten Einsatz des Keyboards und many many Blastbeats, will man eine beklemmende, beängstigende Sound-Kulisse heraufbeschwören. In der Hauptsache bemühen NECRONOMICON dabei klassische Riffs und eingängige Strukturen, was die Kanadier mit ihrem frisch und unverbraucht klingenden Symphonic Black/Death zu einem durchaus ernst zu nehmenden Vertreter der beiden, sich wiederkehrend überschneidenden Genres macht. Immer wieder beherrschen opulente, sinfonische Keyboardsequenzen aus atmosphärischen Soundlayers, Piano-, Violinen- oder auch mal Posaunenklängen das dramaturgische und harsche Geschehen aus traditionellem Metal Riffing, Blastattacken (die gerne etwas druckvoller abgemischt sein könnten) und Robs unbarmherzigem, missgünstigem Death Growling. Aufgrund des furiosen musikalischen Grundgerüsts, sowie der facettenreich ausgeschmückten orchestralen Passagen eher dem 3rd Wave Black Metal zuzuordnen, treten astreine Synth-generierte, zumeist verstörend dramatisch in Szene gesetzte Klangwelten in Interaktion mit straightem, Schwarzmetall galvanisiertem Death Metal europäischer Prägung.
Die zehn detailreichen, atmosphärischen und klassischen Black Magick Kompositionen, die "Unus" zu bieten hat, besitzen eine seltsam unaufdringliche Vehemenz. Mit "Cursed MMXIX" hat die zweiköpfige Rhythmusfraktion auch einen Black Metal-lastigen Klassiker ihres 1991er "Morbid Ritual" Demos in einem neuen und modernen Schwarzwurzel-Geflecht verwoben. Die leicht helle, ansonsten aber sauber austarierte Produktion des 40:10 Minuten rotierenden Albums gefällt mir vor allem wegen den überwiegend klassisch gehaltenen Leads und Riffs.
https://www.facebook.com/NecronomiconMetal
Meine Wertung: 85/100
NECRONOMICON in der "Unus" Besetzung:
Rob the Witch - Vocals, Guitars, Bass
Divider - Drums
Tracklist:
01. From Ashes into Flesh (04:23)
02. Infinitum Continuum (05:27)
03. Paradise Lost (04:55)
04. The Price of a Soul (01:56)
05. Singularis Dominus (04:50)
06. The Thousand Masks (03:20)
07. Ascending The throne of Baator (04:54)
Paradise Lost:
Singularis Dominus:
The Thousand Masks: