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MĀRA - Therapy For An Empath
(Māra)
Die Debüt EP "Therapy For An Empath", der female fronted Modern Groove/Death Crossover Band MĀRA aus Lettlands Hauptstadt Riga und dem sächsischen Mar(a)kneukirchen, hat es gewaltig in sich. Ein explosives Gemisch aus Death Metal und Hardcore, mit diversen Thrash und New Metal Überschneidungen, wird uns von dem, zum Teil auch in Deutschland ansässigen Brutal Metal Quartett dargeboten. Obschon MĀRA mit ihrer Bandgründung Anfang 2018 quasi noch in den Wehen liegen, können sie bereits jetzt mit ordentlicher Durchschlagskraft und einer energetischen, bockstarken Performance punkten, in der man zugängliche Refrains mit Ohrwurmcharakter untergebracht hat. Gerade was das herrlich brachiale, gutturale Death Grunting, Growling'n'Screaming, sowie den ansprechenden, leicht aggressiven Klargesang der Fronterin Māra Lisenko anbetrifft, trifft das Neo-Death Power-Bündel den Nerv der Zeit. Auch die schräg ausgereizten, scharfkantigen Gitarren von Denis Melnik, Alberts Mednis' impulsiv stampfende Polyrhythmik, sowie die omnipräsente Bassaxt des begnadeten Bassisten Dmitry Lisenko - dem Ehemann der energiegeladenen Frontfrau und Gewinner der Russian Bass Player Competition 2015 -, heizen dem Auditorium ordentlich ein.
Der futuristische und fetzige In-Die-Fresse-Crossover mit wütenden, reißerischen Ausbrüchen lässt schon mal dezent eingesetzte, elektronische Spielereien zu und bedient sich, nicht zuletzt durch die vielschichtige groovige Doublebass Dynamik, nahezu sämtlicher Gangarten. Von hart bis zart können MÃRA einfach alles, aber so richtig rapide Gas geben, steht ganz oben auf der Therapieliste. Das Brutal Groove Metal Fousome baut einen enormen Druck auf und presst jede Menge, vor Ideenreichtum nur so übersprudelnde Sequenzen in die Tonspur. Und trotz des New Metal Anteils in den catchy Refrains, ist der facettenreiche, powervolle Monster Groove, der lettischen Extrem Metaller definitiv nix für Weichflöten. Denis zockt aus seinen Gitarrensaiten gerne mal kurze, schnelle und schräge Riffausbrüche, die perfekt mit der derbe aus den Fellen gedroschenen Crossrhythmik korrespondieren. Gemeinsam mit der wütenden Aggro Performance von Dreadlock-Māra, die einen Scheiß darauf gibt euphonisch zu klingen, haben MĀRA eine arschtighte Rhythmus- und Vocalfraktion vorzuweisen, die wirklich das Allerletzte aus ihren Instrumenten und Stimmbändern herausholen. Dass hier absolute Vollblut-Profis am Werk sind, steht wohl völlig außer Frage.
Wem ARCH ENEMY zu melodisch, lasch, lahm und langweilig sind, der sollte sich unbedingt von MĀRA therapieren lassen. Die Heilungschancen stehen wirklich gut! Und wem das noch nicht reicht, der kann sich seine Extradosis auf der anstehenden Europa Tour mit der russischen Metalcore Bratze BE UNDER ARMS abholen. MĀRA selbst nennen ihren Stil: "Insane, destructive yet melodic - a musical virus that moves deep under your skin and keeps you wanting for more." Mit "Therapy For An Empath" gewannen die Groove Metaller die Lettischen Music Awards 2018 in den Rubriken "Album Of The Year" und "Best Vocalist".
Die vielseitige, charismatische Sängerin studierte Gesang in der Thames Valley University zu London und hat mit der blackend Death/Symphonic Metal Band OCULARIS INFERNUM, sowie dem experimental Acoustic/Alternative Duo KARMAFREE (checkt mal "Friend Offline" oder das Life-Looping Brett "Life (432 hz live version)" an) noch einige weitere Projekte am Start, bei denen sie rappt, beat-boxt und die verschiedensten Gesangsstile ausübt. Auf die Frage hin, wie es denn mit einem Debüt Langeisen mit MĀRA aussähe, hat sich die Band wie folgt geäußert: "We are not planning full-length yet, not in the nearest future." Da kann man nur hoffen, dass sich die Therapiepläne bald ändern werden! Den schwer nach vorne gehenden full Album Stream zu "Therapy For An Empath" findet ihr hier: https://marametal.bandcamp.com. So be infected! Now!!!
https://www.facebook.com/mara.metal/
Meine Wertung: 92/100
MĀRA in der "Therapy For An Empath" Besetzung:
Māra Lisenko - Vokills
Denis Melnik - Riffs
Dmitry Lisenko - Groove
Alberts Mednis - Gun-Machine
Tracklist:
01. Label Me Insane (04:09)
02. Existential Survival (03:02)
03. Blameshifter (03:52)
04. Sell Your Soul (03:07)
05. Be-long Now-here (03:10)
TT: 17:20 Minuten
Anspieltipps: Label Me Insane, Blameshifter, Existential Survival, Be-long Now-here, Sell Your Soul
Hier checkt ihr die aktuellen MĀRA Tourdates!
Label Me Insane:
Sell Your Soul: