In den herrlich frohlockenden Sommertagen des Jahres 2013 gründete sich das Extreme Avantgarde Black Metal Duo MORA PROKAZA aus Weißrusslands Hauptstadt Minsk. Zur damaligen Startbesetzung gehörten Sänger, Gitarrist und Komponist Farmakon (Andrei Shepelevich), sowie Schlagzeuger Isvind, welcher die Band jedoch im Jahre 2015 verließ und durch Hatestorm ersetzt wurde. Seitdem hat sich MORA PROKAZAs musikalischer Stil zwar nicht wesentlich vom Grundprinzip Black Metal wegbewegt, aber innerhalb dessen weitgefassten (!) Grenzen und gegenüber dem durchaus bemerkenswerten Vorgänger "Dark Universe" (aus dem Jahre 2016) einen essenziellen Entwicklungsprozess durchlaufen. So ist aus dem einstigen pure fucking Old School Black Metal der Anfangstage mit dem neuen Release "By Chance" eine ganz neue Quelle mit diversen Zuflüssen aus Electronica, Black Bass, Black Trap, Ambient Jazz, Scratches, Samples, sowie heimatverbundenen, folkloristischen Einsprengseln entsprungen, die in ihrem weiteren Verlauf zu einem reißerischen Fluss anschwillt und sich in einem Meer aus extravagantem, vielseitigem New School/Avantgarde Black Metal ergießt.
Der Black Metal'n'Electronic Art Künstler Farmakon flüstert, kichert, zetert, spuckt, bellt, schreit und keift auf dem dritten Werk mit hart betonten, kräftigen, an ausgesuchten Stellen auch mal elektronisch veränderten Vocals. Scheinbar ohne dabei ein einziges Mal Luft zu holen, lässt er den Hörer kaum Zeit zur Ruhe kommen. Das bedrohliche und kranke Permagekreisch wird in den neun gehaltvollen, ideenreichen und extravaganten Tracks, die "By Chance" bereithält, entweder in belarussischer oder englischer Sprache zum Besten gegeben. Sein übelst leidvolles Psycho-Gekreisch wird von manischen Gitarrenloops, echten, wie computergenerierten Drumworks, Oboe, Schifferklavier, Keyboard, Mundharmonika, Saxophon, Tuba, sowie Piano umgarnt und zu einer Art Future Fusion Black Metal zusammengeführt. Diese New Antisocial Black Metal Art der beiden Weißrussen beherrscht das Chaos, es bündelt den Wahnsinn und kokettiert mit psychotischen Neurosen. Es werden neue Territorien erforscht, Horizonte eingerissen und alte Sichtweisen zerschlagen. Das Ganze auf derart unkonventionelle Art und Weise, dass es eine helle Freude für diejenigen bedeuten kann, die gewillt sind, weit über den Tellerrand hinauszublicken und auch genrefremdes Rankenwerk ohne Murren zuzulassen.
Der Black Metal'n'Electronic Art Künstler Farmakon flüstert, kichert, zetert, spuckt, bellt, schreit und keift auf dem dritten Werk mit hart betonten, kräftigen, an ausgesuchten Stellen auch mal elektronisch veränderten Vocals. Scheinbar ohne dabei ein einziges Mal Luft zu holen, lässt er den Hörer kaum Zeit zur Ruhe kommen. Das bedrohliche und kranke Permagekreisch wird in den neun gehaltvollen, ideenreichen und extravagant Tracks, die "By Chance" bereithält, entweder in belarussischer oder englischer Sprache zum Besten gegeben. Sein übelst leidvolles Psycho-Gekreisch wird von manischen Gitarrenloops, echten, wie computergenerierten Drumworks, Oboe, Schifferklavier, Keyboard, Mundharmonika, Saxophon, Tuba, sowie Piano umgarnt und zu einer Art Future Fusion Black Metal zusammengeführt. Diese New Antisocial Black Metal Art der beiden Weißrussen beherrscht das Chaos, es bündelt den Wahnsinn und kokettiert mit psychotischen Neurosen. Es werden neue Territorien erforscht, Horizonte eingerissen und alte Sichtweisen zerschlagen. Das Ganze auf derart unkonventionelle Art und Weise, dass es eine helle Freude für diejenigen bedeuten kann, die gewillt sind, weit über den Tellerrand hinauszublicken und auch genrefremdes Rankenwerk ohne Murren zulassen.
Die Next Generation Black Metaller haben das 31:46 Minuten wirbelnde "By Chance" im eigenen Studio produziert. Andrei "Farmakon" Shepelevich hat es selbst abgemischt und gemastert. Auch das Cover stammt von ihm persönlich. Allerdings wird es meines Erachtens dem Inhalt nicht wirklich gerecht. Es wirkt vergleichsweise uninspiriert und ist auch nicht sonderlich ansprechend. Dennoch wird das assig-pompöse "By Chance" MORA PROKAZA weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt machen. Es ist in meinen Ohren ein durchgehend perfektes und einzigartig inszeniertes Album, mit extrem hohen Wiedererkennungswert. Bitte künftig mehr davon! Interessierten Hörern sei noch mit auf den Weg gegeben, dass der exzentrische, weißrussische Künstler und Black Metal Oligarch Farmakon, dem permanent flüssige, schwarze Kohle das Kinn herunterläuft, weil er sich allmorgendlich die Zähne damit putzt (siehe Video zu "Check it"), sowie Drummer Hatestorm ebenfalls das Black Metal Projekt MATUSHKA (Mutter) unterhalten. Well done, Belarus!!!
https://www.facebook.com/moraprokaza
LACK OF LIES - Wertung: 100/100
MORA PROKAZA in der "By Chance" Besetzung:
Andrei "Farmakon" Shepelevich - Vocals, Guitars
Hatestorm - Drums
Tracklist:
01. WIMG (2:41)
02. Im Not Yours (3:39)
03. Check It (3:36)
04. Im A Human (2:41)
05. I See It This Way (6:08)
06. Madonna (3:19)
07. Be There (3:30)
08. Sorry Man (3:11)
09. Blacker Than Black (3:01)
TT: 31:46 Minuten
Anspieltipps: Das komplette Album
Hier geht's zum ausführlichen Interview zu "By Chance" vom 06.07.2020 mit Sänger und Gitarrist Farmakon!
Check It:
WIMG:
Im Not Yours:
Blacker than Black:
I See It This Way: