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Streetdate: 18.01.2019 / Century Media
Streetdate: 18.01.2019 / Century Media

MALEVOLENT CREATION - The 13th Beast

(Century Media)

 

Der 13. Rundumschlag, den die US Amerikaner MALEVOLENT CREATION aus Fort Lauderdale, Florida signifikanter Weise auf den Namen "The 13th Beast" getauft haben, zeigt die US Boys mit Sänger und Saitenhexer Lee Wollenschlaeger (THRONE OF NAILS, IMPERIAL EMPIRE), Tieftöner Josh Gibbs, Fellpeiniger Philip M. Cancilla, sowie Mitbegründer und Sechsaiter Phil Fasciana in einem nahezu komplett neuen Besetzungsgewand. Am 07.07.2018 verstarb On/Off-Sänger und Gründungsmitglied Bret Hoffmann im Alter von gerade mal 51 Jahren nach einer Darmkrebserkrankung, die man zwei Jahre zuvor bei ihm diagnostiziert hatte. Bereits im Jahr 2017 gab er das Mikro aufgrund seiner Erkrankung an den, in Bloemfontein (Südafrika) geborenen Lee Wollenschlaeger ab.

 

Die Skandalnudel MALEVOLENT CREATION, die sich bereits mit Nazivorwürfen, Schwulenfeindlichkeit, Drogendelikten, Prügeleien, etlichen Besetzungswechseln, sowie Ein- und Ausreiseverboten konfrontiert sah, formierte sich bereits im Jahr 1986 (von 1986 bis 1987 agierte man allerdings noch als RESTHAVEN). Indes vom Death Metal Fünfer zum Fourpiece geschrumpft, hat die vollkommen böswillige Schöpfung wieder ein brutales straight-in-ya-face Album abgeliefert, das vollgepumpt mit bösefiesen, notorisch sägenden Riffwänden und sprunghaftem, Dissonanzen vorgebenden, vorwiegend in Maschinegunblasting gehülltem Drumplay daherkommt. MALEVOLENT CREATION fressen ihre Hörerschaft mit Haut und Haaren, kauen genüsslich auf ihren zuckenden Körpern und spucken den rot-gelben Knochensaft schließlich achtlos in die Gosse. Die Urväter des Florida Death Metal, die ursprünglich aus Buffalo, New York stammen, sind also hörbar auf Krawall gebürstet und auch Lee, der Neue an Mikro und Gitarre meistert die elf brutalen, schnellen und intensiven Knochenbrecher mit Bravour. Sein kräftig raspelndes, rohes Death Growling ist dabei etwas tiefer als das von Bret Hoffmann. 

MALEVOLEN CREATION
MALEVOLEN CREATION

Die Jungs zocken unbeirrt ihren derben, technisch nicht uninteressanten, brutal kompromisslosen und gewohnt wuchtigen Florida Death Metal, wechseln häufig den Geschwindigkeitsmodus, fühlen sich aber dem Blast-Geknüppel seit jeher verpflichtet. Es ist diese ungestüme Vorgehensweise aus aggressiv angepissten Vokills, harten, sinistren Gitarren und dem abartig knüppelnden Schlagwerk in technischer Perfektion, die letztlich den Reiz an MALEVOLENT CREATION ausmacht. Das US Power-Bündel liegt generell gut im Flow und arbeitet immer wieder groovige Sequenzen, wie beispielsweise beim knapp 7-minütigen Überhit "Born of Pain" in sein machtvolles Death Metal-Konzept ein. "The 13th Beast" geht dabei grob Richtung SUFFOCATION, HATE ETERNAL oder DYING FETUS und setzt nahezu jede Geschwindigkeitsregel außer Kraft. Die Meister der Extreme werden dabei jedoch nicht zu technisch. Sie legen ihr Hauptaugenmerk vielmehr auf ihre brachialen Durchsetzungsqualitäten. Eingängigkeit? Drauf geschissen! Selten wird der Fuß vom Gas gelupft. "The 13th Beast" ist echt harter Tobak und sicherlich nur für Extrem Metal Fans leicht zu verdauen. Alle anderen werden an MALEVOLENT CREATION, die am 25.01.2019 die early years Compilation "Memories of a Beast" über das Label Metal Bastard Enterprises nachschieben, gnadenlos zugrunde gehen. Cause no one can destroy this MALEVOLENT CREATION!

 

Das Textgut des 49:26 Minuten alles in Grund und Boden stampfenden "The 13th Beast" verbreitet Kunde über die üblichen Verdächtigen im Death Metal Bereich, die da wären Tod, Krieg, Hass und Gewalt. MALEVOLENT CREATION 13.0 atmet dabei nach wie vor den Aggro Spirit der Anfangstage. Das Ganze natürlich mit enorm weiterentwickeltem Songwriting und selbstredend in tontechnisch, wie auch instrumentell veredeltem Gewand. Seinen soundtechnischen Anstrich erhielt "The 13th Beast", wie bereits das Vorgängeralbum "Dead Man’s Path" von Soundguru Dan Swanö (AEON, BLOODBATH, ASPHYX) in dessen Unisound Studio zu Örebro, Schweden. Wobei sich Swanö dieses Mal rein auf Mix und Mastering konzentrierte. "The 13th Beast" ist definitiv ein Album geworden, das sein hohes Niveau durchgängig von der Start- bis zur Endrille halten kann. Brutal, brutaler, MALEVOLENT CREATION!

 

https://www.facebook.com/malevolentcreation

 

Meine Wertung: 87/100

 

MALEVOLENT CREATION in der "The 13th Beast" Besetzung:

Lee Wollenschlaeger - Guitars, Vocals

Phil Fasciana - Guitars

Josh Gibbs - Bass

Philip Cancilla - Drums

 

Tracklist:

01. End the Torture (05:16)

02. Mandatory Butchery (04:14)

03. Agony for the Chosen (03:39)

04. Canvas of Flesh (04:28)

05. Born of Pain (06:51)

06. The Beast Awakened (03:49)

07. Decimated (04:33)

08. Bleed Us Free (03:13)

09. Knife at Hand (03:56)

10. Trapped Inside (03:56)

11. Release the Soul (05:31)

 

TT: 49:26 Minuten

 

Anspieltipps: Born of Pain; Release the Soul; End the Torture; Agony for the Chosen; Mandatory Butchery

 

 

Decimated:

 

Mandatory Butchery:




 

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