"The Broken Seal" ist das dritte full-length Studioinferno, der britischen Meister des Satanic Death Metal und ein wahrlich düsterer Höllenritt durch Londons Unterwelt. Mittlerweile zum Duo zusammengeschrumpft, hat die 2007 in der Hauptstadt des Vereinigten Königreichs gegründete Todesschwadron LVCIFYRE, auf ihrer bestialisch-diabolischen Wuchtbrumme eine okkulte und arschtight gezockte schwarze Messe zu Ehren des Gehörnten eingespielt. Diese Art der brutalen, verstörenden und extrem düsteren Teufelsanbetung ist mit ihren angriffslustigen Drum- und Riff-Attacken eine schwärzer als schwarze Symbiose aus DEICIDE, POSSESSED, IMOLATION und CEREBRAL ROT geworden. "The Broken Seal" entfacht einen faszinierenden Sog, der seine Hörerschaft von der Startrille an gefangen hält und für lange Zeit nicht mehr los lässt.
Extrem barbarisch und vollkommen entseelt geht das Death Metal Schwergewicht LVCIFYRE zu Werke. T. Kaos dämonisches, hallunterstütztes Doom-Cave-Growling, Menthors oftmals von Raserei getriebene, variabel gezocktes und nach vorne pushendes Drumplay, das sich gerne im Blast- oder Polyrhythmik-Terrain suhlt, zwischendurch aber auch immer mal wieder in doomigeren Gefilden nach Erholung sucht, die hintergründigen Gesänge und Soundlayers, welche von Untergang und Verderben künden, sowie die genial aus den Saiten gezwirbelten disharmonischen, beklemmenden Gitarrenläufe, errichten atmosphärisch kaum zu durchbrechende Soundwälle.
Alleine schon das Eingangsriff, welches sich wie ein aufbäumendes, scheuendes und wieherndes Pferd klingt...einfach göttlich das. Zumal mir derartige Assoziationen innerhalb der neun Tracks des Öfteren aufgefallen sind.
LVCIFYRE haben mit dem komplexen "The Broken Seal", welches eine wilde, dramaturgische und alarmierende Achterbahnfahrt durch die Abgründe der (Un-)Menschlichkeit darstellt, ein spitzenmäßig durchdachtes musikalisches Konzept abgeliefert. Mit ihrem erdrückenden Soundgeflecht erzeugen die Briten eine schlagkräftige und undurchdringbare musikalische Dichte. Die 43:33 Minuten rotierende Schwarzmetalllegierung "The Broken Seal" ist dabei so ziemlich das düsterste, was mir bislang im Death Metal Bereich untergekommen ist. Stefano Santi übernahm von den Aufnahmen über den Mix, bis hin zum finalen Mastering sämtliche klanglichen Aspekte dieser, in ein blackened Death Metal Gewand gehüllten Huldigung des Lichtbringers, in seinem Mailänder SPVN Studio. "The Broken Seal" is total fuckin` Darkness! Goat sei’s gedankt...!!!
(Janko)
https://www.facebook.com/Lvcifyre
LACK OF LIES - Wertung: 85/100
LVCIFYRE in der "The Broken Seal" Besetzung:
T. Kaos - Guitars, Vocals
Menthor - Drums
Tracklist:
01. Gods Await Us (04:39)
02. Tribe of Khem (03:16)
03. Black Beneath the Sun (05:06)
04. Headless Rite (04:27)
05. The Broken Seal (05:19)
06. The Wolf of the Great Dark (04:27)
07. The First Archon (05:07)
08. Blood of Az (03:51)
09. Black Mass (07:21)
TT: 43:33 Minuten
Anspieltipps: Tribe of Khem; Gods Await Us; The Broken Seal; The First Archon
The Broken Seal: