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- von Depressionen, der härtesten, aufrichtigsten und hasserfülltesten Musik, und einem neuen Bier im IPA-Stil namens "Misanthropy", mit einem Hauch Chili und einem Alkoholgehalt von 6,66 % -
Mit ihrem dritten Brachialwerk "Misanthropy" haben die, 2012 erstmals auf der Schwermetall-Charta erschienenen Extrem Hardcoreler LIFESICK aus Fredericia in Dänemark, einen wahrlich garstigen Motherfucker von der Kette gelassen. Derbe verzerrte und tief ins Erdreich getunte Griffbretter, kerniges, polyrhythmisches Drumplay und eine abgefratzte, variable, in jeglicher Hinsicht schroffe und tobsüchtige Aggro-Shout-Perfomance, erzeugen diesen ultrabösen Sound, der zwar sauber produziert, aber durch die Verzerrer auch so "dirty as a 10-pound-bitch" ist. Der brachiale Stomp-In-Ya-Fucking-Face-Hardcore, des dänischen Five-Piece LIFESICK, ist auch 2022 weit entfernt von massentauglich, was zum einen genau so gewollt und zum anderen auch verdammt gut so ist! Sänger Simon Shoshan gewährte uns einen umfassenden Einblick in das Leben und Wirken von Dänemarks extremster Hardcore Band…
LACK OF LIES (LOL): Auch wenn LIFESICK bereits 2015 gegründet wurde, gibt es jetzt nicht sooo viel Information über euch im Internet. Für diejenigen unter uns, die euch nicht kennen oder bis dato nicht kannten…gib uns doch bitte mal einen kleinen Einblick rund um LIFESICK.
Simon: Es begann mit den beiden Gitarristen (Nikolai Lund, Nicolai Lindegaard), die damals in einer Band namens NO LOVE spielten und zeitweise darüber sprachen, etwas Neues und Härteres an den Start zu bringen. Schlagzeuger (Jeppe Løwe) und ich spielten damals auch in einer Hardcore-Band namens SPINKICK. Wir haben ebenfalls über solche Sachen diskutiert. Als sich SPINKICK und NO LOVE auflösten, war es also an der Zeit. Allerdings brauchte es nicht allzu viele Proben, bis wir uns in unserem Sound „wie zu Hause“ fühlten. Das lag daran, dass wir alle auf die gleichen Bands, wie NAILS, EXPIRE und POWER TRIP standen. Eine weitere Sache, die wir alle gemeinsam hatten, ist, dass die meisten von uns bereits ihre Erfahrungen mit Depressionen und Herzschmerz gemacht hatten. Deshalb haben wir die Songthemen drum herum aufgebaut. Dann passte einfach alles zusammen. Es fühlte sich so an, als wäre die perfekte Zeit und der perfekte Ort gekommen, genau die Musik zu machen, die wir uns eigentlich selbst gerne anhören wollten. Es kam uns nicht so vor, als ob das zu der Zeit irgendjemand anders in Dänemark gemacht hätte.
LOL: Euer Brutal Hardcore/Death Metal ist schon echt martialisch, massereich und impulsiv. War euch von Anfang an bewusst, dass es euch in diese unerbittliche Richtung verschlagen würde?
Simon: Ja, darüber haben wir immer in unserem Proberaum gesprochen. Darüber, dass wir die härteste, aufrichtigste und hasserfüllteste Musik machen wollten. Wir kennen eine Menge Bands, die nah dran sind und einige Leute haben es vielleicht sogar geschafft, aber wir haben immer versucht, die Dinge ein wenig zu verändern und unsere Version echter hasserfüllter Musik zu kreieren. Von Anfang an war es unser Ziel, die härteste, brutalste und unerbittlichste Musik zu machen, die überhaupt möglich ist. Jedes Mal, wenn wir eine neue Platte aufnehmen, geht es darum, die Grenzen der vorherigen Alben zu sprengen. Wenn etwas aufrichtig sein soll, muss es real sein. Also schrieben wir über Depressionen und die Angst vor dem Tod und über alles andere, was unser Leben wirklich geprägt hat. Ich wollte keine Geschichten erfinden, die so nie passiert sind.
LOL: Erzähl mir über die Entstehungsgeschichte zu "Misanthropy". Wie und unter welchen Umständen kam es zustande? Ihr habt nun auch euer drittes Album gemeinsam mit Jacob Bredahl im Dead Rat Studio in Aarhus produziert, mit Mix und Master von Brad Boatright und dem Audiosiege Mastering Studio in Portland, Oregon. Habt ihr dieses Mal produktionstechnisch, wie auch bzgl. der musikalischen Umsetzung etwas anders gemacht?
Simon: Wir haben versucht, unsere Grenzen zu überschreiten. Ein paar neue Elemente hinzuzufügen, wie unseren kleinen Akustikteil in "Necessary Evil". Wir sind mit einer anderen Einstellung ins Studio gegangen. Alles auf dieser Platte wurde komplett anders gemacht, als bei unseren vorherigen Aufnahmen. Wegen Corona mussten eine Menge Dinge zu Hause erledigt werden. Wir haben uns gegenseitig Dateien mit Riffs, Drum-Patterns und solchen Sachen geschickt. Eine Menge Elemente dieses Albums sind in Heimarbeit entstanden und erst danach im Proberaum vervollkommnet worden, so wie wir das früher gemacht haben.
Es hat schon seinen Grund, warum wir immer in die "Dead Rat Studios" gehen, um unsere Alben aufzunehmen. Das liegt daran, dass er (Jacob Bredahl) unseren Ideen immer aufgeschlossen gegenübersteht und nicht nur irgendwelche Voreinstellungen verwendet. Jedes Mal, wenn eine neue Band hinzukommt, fängt er bei null an und findet heraus, was diese Platte richtig gut klingen lässt. Das ist es, was uns so sehr an ihm gefällt. Er ist richtig gut darin, uns an unsere Grenzen und weit darüber hinauszuführen, um uns beim Aufnehmen das bestmögliche Ergebnis zu liefern. Wir waren auch schon mit unseren vorherigen Bands bei ihm im Studio. Wir kannten ihn also wirklich gut und so ist er über die Jahre ein guter Freund der Band geworden.
LOL: Textlich geht "Misanthropy" in eine ausgesprochen destruktive Richtung. Ihr berichtet grob gesagt vom Untergang der Welt, vom Krieg der Überlegenen gegen die Schwächeren, Täuschung und Leichtgläubigkeit, von pharmazeutischen Drogen und Gleichgültigkeit…gibt es überhaupt noch Hoffnung für die völlig aus den Fugen geratene Menschheit und beinhaltet "Misanthropy" somit eine Art apokalyptisches Konzept in euren Augen?
Simon: Es markiert nicht wirklich das Ende der Welt, denn es ist eher ein Bild davon, wie dumm wir Menschen sind. Wir sind eigentlich ein Haufen „kluger“ Menschen, die ihre Intelligenz für das Falsche einsetzen und das bereits seit Tausenden von Jahren. Es ist eher eine Offenbarung für den Personenkreis, der nicht einsehen will, wer wir sind und was aus uns geworden ist. Es ist eine Bestätigung für all diejenigen, die wissen, wie dumm wir Menschen sind, dass sich letzten Endes nichts ändern wird und wir niemals aus unserem Trott herauskommen werden. Irgendwie sehe ich es eher als „positiven Nihilismus“ an, weil es nicht wirklich eine „fuck it all“-Mentalität ist. Es geht eher in die Richtung „hier sind die Fakten“ – lerne damit zu leben.
LOL: Ihr habt im Vorfeld zum neuen Album insgesamt vier Videos gepostet. Das ist eine ganze Menge und beim Drehen habt ihr sicherlich auch eine Menge Spaß gehabt, was man den authentisch aggressiven Videos auch deutlich anmerkt. Hattet ihr wegen Corona "zu viel Zeit" oder wolltet ihr von vornherein vier Videos machen? Wie und durch wen sind diese entstanden?
Simon: Wir sprechen jedes Mal darüber, wenn wir eine neue Platte machen. Das ist genauso, wie damals bei unseren alten Bands. Jede Band träumt davon, eine Platte so gut wie möglich zu pushen. Mit all den Videos kannst du das schon machen. Aber normalerweise fehlen uns Zeit, Geld und auch die Connections, die man braucht, um so etwas auf die Beine zu stellen. Aufgrund der Corona-Situation hatten wir natürlich ausreichend Zeit und viele gute Freunde, die uns halfen das zu realisieren. In dieser Hinsicht gab es durchaus auch einige positive Dinge, die aus der Pandemie erwachsen sind. Wir wollen immer so viel wie möglich aus unseren Platten herausholen und da kommen uns jedes Mal die gleichen Gedanken. Im Endeffekt hatten wir tatsächlich das gesamte Paket, bereits Monate bevor die Platte veröffentlicht wurde, fertig verschnürt und bereit zum Versenden.
LOL: Ihr habt kürzlich die Never Say Die! Tour mit NASTY, WITHIN DESTRUCTION, DISTANT, DAGGER THREAT und CABAL absolviert und konntet euch so einem breiteren Publikum vorstellen. Was könnt ihr mir über diese Tour, eure Erfahrungen, die Highlights und die Lowlights erzählen?
Simon: Dies war ohne Zweifel die wildeste Tour, die wir je gespielt haben und wir können es kaum erwarten, mehr in dieser Richtung zu machen. Es war unsere erste Tour in einem Nightliner-Bus. Es fühlte sich fantastisch an, ein eigenes Apartment durch ganz Europa mit sich zuführen und sich endlich mal keine Sorgen darüber machen zu müssen, wo man die Nächte verbringen wird. Viele Mitglieder der anderen Bands sind Persönlichkeiten, zu denen wir jahrelang aufgeschaut haben, und es war so cool, alle kennenzulernen und miteinander abzuhängen. Alle waren richtig gut. Das Management war professionell. Es hat einfach alles auf den Punkt gepasst. So ein gutes Catering hatten wir noch nie (haha). Solch einen guten Sound und so hohe Besucherzahlen hatten wir nie zuvor in unserer Karriere. Daran könnten wir uns definitiv gewöhnen (haha). Dies war eines der ersten Male, bei dem wir definitiv sagen können, dass es keine Lowlights auf der Tour gegeben hat. Wir haben uns eineinhalb Wochen lang gefühlt wie „Rockstars“.
LOL: Vorgestern habt ihr den ersten Teil eines DIY-Tour-Vlogs (selbstgemachter Tour-Video-Blog) online gestellt. Wie viele Teile werden folgen und was kannst du mir ansonsten darüber sagen? Das habt ihr mit den CABAL-Jungs gemacht! Habt ihr alle zusammen Videos "gesammelt", die ihr später zusammengeschnitten habt?
Simon: Der zweite und letzte Teil ist online. Wir kennen die Leute von CABAL sehr gut. Der Leadsänger (Andreas Bjulver) stammt aus unserer Heimatstadt. Wir spielen seit Jahren Seite an Seite mit ihm, also war es ein Kinderspiel, sich mit diesen Leuten zusammenzutun. Sie machten einen Tour-Vlog und wir sprachen darüber, selbst einen zu machen, also haben wir diese beiden Vlogs einfach miteinander verbunden. CABAL haben ihren Part aufgenommen und wir unseren. Dann hat Andreas die meisten CABAL-Parts bearbeitet und Nikolai hat die Unseren geschnitten und zusammengestellt.
LOL: Im März, also in knapp zwei Monaten geht’s dann noch mal auf Dänemark-Rundreise in deren Rahmen ihr auch auf dem diesjährigen Copenhell auftreten werdet. Sicherlich ein Highlight für euch im Jahre 2022 neben dem Album-Release am 11.02.2022. Anscheinend wurden die Corona-Beschränkungen in Dänemark allesamt aufgehoben!?! Ich nehme mal an, dass ihr euch auf diese Dates (und endlich ohne Limitierungen der Zuschauerzahlen) freut wie Bolle!
Simon: Exakt. Nichts begeistert uns im Moment mehr, als rauszugehen und dieses Album live zu performen. „Copenhell“ wurde jetzt fast drei Jahre lang immer wieder verschoben und wir haben uns die ganze Zeit darauf gefreut, dort zu spielen. Außerdem haben wir aufgrund von Corona über 40 Shows absagen müssen. Die Beschränkungen in Dänemark wurden glücklicherweise vorerst aufgehoben, aber das bedeutet nicht, dass Corona vorüber ist. Es ist immer noch hier und breitet sich rasant aus. Daher ist zumindest für den Moment erst mal alles „back to normal“, aber wir können es uns auf keinen Fall leisten, noch mehr Shows zu verlieren.
LOL: Ich habe gesehen, dass ihr euer eigenes Bier herstellt. Da seid ihr natürlich nicht die erste Band, die das bewerkstelligt hat. Ein süßes Milk Stout (ähnlich Guinness…oder sogar cremiger?) aus der kleinen Brauerei des Fredericia Brewpub, das ihr "Swept In Black" genannt habt (benannt nach eurem 2018er full-length), ist es geworden. Warum habt ihr euch für solch eine "softe" Biersorte entschieden? Eure Lieblingsbiersorte? In eurem Fall und bei eurem musikalischen Stil wäre doch sicherlich eher ein Extra Extra Extra Strong Bier passender gewesen, bei dem man bereits nach dem Genuss einer einzigen Flasche total besoffen wäre… ;-) Wer kam eigentlich auf die Idee dazu, wie ist das vonstattengegangen und wo kann man es erwerben?
Simon: Unser Bier "Swept In Black" war ein voller Erfolg. Es war auch der Corona-Situation und der zusätzlichen Zeit geschuldet, die wir dadurch hatten, dass wir uns dazu entschieden haben, so etwas durchzuziehen. Unser Gitarrist (Nicolai Lindegaard) kannte den Typen aus der Gasthausbrauerei und fragte ihn, ob es möglich sei ein Bier für uns zu kreieren und der war sofort dabei. Wegen des Namens des Albums haben wir entschieden, dass es ein dunkles Bier sein muss. Allerdings mag eigentlich keiner von uns (außer einem) dunkles Bier, also haben wir den Brauer gebeten, ein dunkles Bier zu brauen, das möglichst bekömmlich ist, damit es auch trinkbar wird. Und das Bier wurde perfekt. Leider war es viel zu schnell ausverkauft. Es ist so gut geworden, dass wir sogar ein neues Bier für unsere neue Platte namens "Misanthropy" gebraut haben. Diesmal ist es ein Bier im IPA-Stil. Mit einem Hauch Chili und einem Alkoholgehalt von 6,66 %, das leicht zu trinken ist, ohne dass es langweilig wird.
LOL: Kommen wir zum Schluss...was steht ansonsten bei euch in naher und ferner Zukunft an? Stehen die nächsten Dates für Deutschland bereits?
Simon: Dies ist das Jahr von "Misanthropy". Wir werden dieses Album so weit wie möglich verbreiten, live spielen und alles daran setzen, dies möglich zu machen.
Wir haben bereits einige Touren geplant, mit NO TURNING BACK und REDEMPTION DENIED im Mai, und wir buchen weitere, während wir gerade darüber sprechen. Wir machen gerne "limited" Merch, also haltet die Augen offen nach neuen Dingen, die da kommen. Wie unser Bier und unser Fußballtrikot. Wir haben noch mehr in dieser Richtung geplant!
Wir freuen uns riesig über die Resonanz auf unser Album. Es bedeutet uns wirklich viel, dass Menschen auf der ganzen Welt es mögen und diesen Hass in sich aufsaugen.
(Janko)
https://www.facebook.com/lifesick
https://www.instagram.com/lifesickhc/
https://lifesickhc.bandcamp.com/album/love-and-other-lies
LIFESICK in der "Misanthropy" Besetzung:
Simon Shoshan - Vocal
Nicolai Lindegaard - Guitar
Nikolai Lund - Guitar
Jeppe Riis Frausing - Bass
Jeppe Løwe - Drums
Tracklist:
01. Wolf Amongst Rats (03:01)
02. Misanthropy (02:15)
03. Dies Irae (02:59)
04. Enslavement Method (03:02)
05. Necessary Evil (04:09)
06. Death Stays Close (03:22)
07. Good For Nothing (02:26)
08. Ill Will (03:45)
09. Idolising Crooks (03:06)
10. Hellmouth (04:13)
TT: 32:28 Minuten
Anspieltipps: Death Stays Close; Idolising Crooks; Enslavement Method; Necessary Evil
Dies Irae:
Idolising Crooks:
Wolf Amongst Rats:
Enslavement Method:
- original english version -
- of depression, the heaviest, most heartfelt and most hateful music, and a new IPA-style beer called "Misanthropy", with hints of chilli and an alc/vol of 6.66% -
With their third brutal work "Misanthropy", the extreme Hardcore Band LIFESICK from Fredericia in Denmark, who first appeared on the Heavy Metal Charta in 2012, unleashed a truly nasty motherfucker. Rough, distorted fretboards tuned deep into the soil, pithy, polyrhythmic drum play and a super cool, variable, in every respect harsh and raging aggro shout performance, create this ultra-evil sound, which is cleanly produced, but also as dirty as a 10 pound bitch. The brute Stomp-In-Ya-Fucking-Face-Hardcore, of the Danish Five-Piece LIFESICK, is still far from suitable for the masses in 2022, which on the one hand is exactly what they want it to be and on the other hand it's damn good as it is! Fronter Simon Shoshan gave us a comprehensive insight into the life and work of Denmark's most extreme Hardcore Band...
LACK OF LIES (LOL): Even if LIFESICK was founded back in 2015, there is not this much information about you on the internet. For those of us who do not know you or did not know you before... please give us a little insight into LIFESICK.
Simon: It started out with the two guitarists (Nikolai Lund, Nicolai Lindegaard) who were playing in another band called “No Love” and at time were talking about starting something new and heavier sounding. Me and the drummer (Jeppe Løwe) were also playing in a Hardcore Band, called spinkick at the time. We were also talking about the same stuff. So when spinkick split up and No love split up, it was meant to be. However, it did not take many rehearsals, for us to feel “like home” in the sound. Because we were all into the same bands, such as “Nails”, “Expire” and “Power Trip”. One thing we all had in common is that most of us have been dealing with depression and heartache. Therefore, we based the song themes around that. Then everything just fell into place. It felt like it was the right time, and the right place we just started making music, that we actually wanted to listen to ourselves. We did not feel like anybody else were doing it in Denmark, at that time.
LOL: Your Brutal Hardcore/Death Metal is really martial, massive and impulsive. Did you know from the start that it would go in this relentless direction?
Simon: Yes, we have always talked about that in our rehearsal room. That we wanted to make the hardest and most sincere hateful music. We know many bands that comes close and some people may have nailed it, but we tried to change things up a little bit and made our version of true hate filled music. We wanted from the start to make the hardest and the most brutal and relentless music, that was possible. Every time we do a new record, it is all about pushing the limits from the previous albums. If you want something to be sincere, it has to be real. So we wrote about depression and fear of death and everything else that really made an imprint in our lives. I did not want to make up stories that never happened.
LOL: Tell me about the making-of "Misanthropy". How and under what circumstances did it come to life? You now have produced your third album together with Jacob Bredahl at Dead Rat Studio in Aarhus with Mix and Master from Brad Boatright and the Audiosiege Mastering Studio in Portland, Oregon. Did you do something different this time in terms of production and musical implementation?
Simon: We have tried to push our boundaries. Doing some new stuff, like our small acoustic part in “Necessary Evil”. We went into the studio with another mindset. Everything on this record has been done very differently than our previous records. Because of Covid-19, we had to do a lot of stuff at home, and we have been sending files to each other, with riffs and drum patterns and stuff like that. So many of the things in this album, has been made at home, and then later on in the rehearsal room, as we used to.
There is a reason that we always visit “Dead Rat studios” to record our albums. That is because he is always open-minded for our ideas and he is not just using some “presets”. Every time a new band comes in, he starts from scratch and finds out what makes this record sound good and we really like that about him. He is good at pushing our limits, and giving us the best possible outcome while recording. We recorded at his studio with our former bands, so we knew him really well and he has become a good friend of the band over the years.
LOL: Lyrically, "Misanthropy" goes in a decidedly destructive direction. Roughly speaking, you tell of the end of the world, of the war of the superior against the weaker, deceit and gullibility, pharmaceutical drugs and indifference...is there any hope left for a humanity that has gone completely out of control and does "Misanthropy" contain a kind of apocalyptic concept in your eyes?
Simon: Does not really mark the end of the world, because it is more a picture of how stupid we are as humans. We are all a bunch of “smart” people who use our intelligence for the wrong, and have been doing so for thousands of years. It is more like a revelation for people who do not want to realize, who we are, and what we have become. It is a reassurance for the people who always know how stupid we are that at least it is going to stay this way and we will never going to chance. Somehow, I see more “positive nihilism” because it is not really “fuck it all” mindset. It is more like “here is the facts” - learn to live with it.
LOL: In the run-up to the new album you posted four videos. That is quite a lot and you certainly had a lot of fun shooting it, which is clearly noticeable in the authentically aggressive videos. Did you have "too much time" because of Corona or did you want to make four videos from the start? How and by whom did these arise?
Simon: We talk about this every time we do a new record. Even back from our earlier bands it is like every bands dream to push a record as much as possible. Doing all the videos, you can, but usually we do not have the time and we do not have the money and the connection that needs to be there to make it happen. However, because of Covid, we had a lot of time in our hands and many good friends; to help us out, and make it possible. Therefore, there were some good thing that came out of the pandemic. We always want to get as much as possible out of our records, and it is the same idea every time. Finally, we actually had this whole package done and ready to send out months before the record hit the streets.
LOL: You recently played the Never Say Die! Tour with NASTY, WITHIN DESTRUCTION, DISTANT, DAGGER THREAT, CABAL, and so you were able to introduce yourself to a wider audience. What can you tell me about this tour, your experiences, the highlights and the lowlights?
Simon: This is without a doubt in the wildest tour we are ever been on and we cannot wait to do more like that. It is our first tour in a nightliner bus, it feels so awesome to have your own apartment with you around Europe, and not fearing where are you going to sleep every night. Many of the people from the other bands are people that we have looked up to for years and getting to meet everybody and hanging around was cool.
Everybody has been so good. The management been so professional. Everything has just been “on point”. We never had this good catering (haha). This good sound and this big turnout before in our career. We could definitely get used to this (haha). This is one of the first times we can definitely say that there have not really been any low lights on the tour. We felt like “rock stars” for one and a half week.
LOL: The day before yesterday you put the first part of a DIY tour vlog online. How many parts will follow and what else can you tell me about it? You did that with the CABAL guys! Did you all together collect videos and just edited them together later?
Simon: Second and last part is out. We know the people from Cabal really well. The lead singer (Andreas Bjulver) is from our hometown. We have been playing besides him for years so teaming up with those people was a “no brainer”. They were doing a tour vlog and we talked about doing one ourselves so we just connected those two. Cabal filmed there part and we filmed ours, then Andreas edited most of cabals parts and Nikolai from our band edited ours and put them together.
LOL: In March, so in just about two months, you will be going on another tour of Denmark, during which you will also be appearing at this year's Copenhell. Certainly, a highlight for you in 2022 in addition to the album release on February 11th, 2022 of course. Apparently the restrictions in Denmark have all been lifted!?! I assume that you are really looking forward to these dates (and finally without audience limits)!
Simon: Exactly. There is nothing that thrills us more right now, than to go out and perform this album live. “Copenhell” has been postponed almost three years now, and we have really been looking forward to playing that, besides that we lost over 40 shows due to Covid-19.
Restrictions in Denmark has luckily been removed, for now, but that does not mean that Covid is out of the picture. It is still here and it is spreading wild. Therefore, now it is “back to normal” but we still cannot afford to lose any more shows.
LOL: I saw that you produced your own beer. You are of course not the first band to do that. It's a sweet milk stout (similar to Guinness?...or even creamier?) from the small brewery Fredericia Brewpub which you called "Swept In Black" (named after your 2018 full-length). Why did you choose such a "soft" type of beer? Is it your favorite type of beer and does it have a unique recipe? In your case and with your musical style, an Extra Extra Extra Strong Beer would certainly have been more suitable, where you would be totally drunk after drinking just a single bottle... ;-) Who actually came up with the idea, how did it happen and where can people buy it?
Simon: Our “Swept in black” beer was a great success. It was also due to Covid and the extra time that we decided to do this. Guitarist (Nicolai Lindegaard) knew the person from the brewpub and asked if it was possible and he was down. We decided that it had to be dark beer because of the name of the album. However, none of the people in the band (Except one) really likes dark beer so we asked him to make a dark beer that was as light as possible in taste, so it was drinkable and the beer turned out perfect. It sold out too quick, unfortunately. It turned out so good that we actually made a new beer for our new record called “Misanthropy”. It is an IPA styled beer this time. With a hint of chili and this time, we made it so the beer was 6.66% alcohol and it is easy to drink, without getting tired of it.
LOL: So, to come to the end…what else do you have planned for the near and distant future? Are the next dates for Germany already set?
Simon: This is the year of “Misanthropy”. We are going to spread this record as far as possible. Playing live and doing everything we can to make it happen.
We already have some tours planned, with “No turning back” and “Redemption denied” in May, and we are booking more as we speak. We like doing “limited” stuff, so keep your eyes open for new things coming soon. Like our beer and our football jersey. We have more stuff like that planned!
We are just happy for the response to our record and it means a lot to us that people around the world dig it and gets the hatred.
(Janko)
https://www.facebook.com/lifesick
https://www.instagram.com/lifesickhc/
https://lifesickhc.bandcamp.com/album/love-and-other-lies
LIFESICK in the "Misanthropy" line-up:
Simon Shoshan - Vocal
Nicolai Lindegaard - Guitar
Nikolai Lund - Guitar
Jeppe Riis Frausing - Bass
Jeppe Løwe - Drums
Tracklist:
01. Wolf Amongst Rats (03:01)
02. Misanthropy (02:15)
03. Dies Irae (02:59)
04. Enslavement Method (03:02)
05. Necessary Evil (04:09)
06. Death Stays Close (03:22)
07. Good For Nothing (02:26)
08. Ill Will (03:45)
09. Idolising Crooks (03:06)
10. Hellmouth (04:13)
TT: 32:28 Minuten
Recommended Tracks: Death Stays Close; Idolising Crooks; Enslavement Method; Necessary Evil
Dies Irae:
Idolising Crooks:
Wolf Amongst Rats:
Enslavement Method: