LIFELESS - The Occult Mastery
Die aus Dortmund stammenden Oldschool Swe-Death Metaller LIFELESS, die sich vor etwas über einer Deakade zu einem klassisch gezockten, thrashigen Death Metal Hassbatzen vereinten, haben mit „The Occult Mastery“ ihr drittes Pesswerk am Start. Exklusive des Intros „Prelude Kali Yuga” und des Interludium „Interlude Dystopia“ erwarten den geneigten pure fucking Death Metal Fan insgesamt sieben traditionell gespielte Death Bretter, die sich am frühen Sound des Schwedentod orientieren. Die dichten Arrangements wandeln irgendwo zwischen FLESHCRAWL, alten AT THE GATES oder gar den Anfangswerken von UNLEASHED.
Durch das verzerrte Permariffing und das wüste böse, aber dynamisch aufgebaute, abwechslungsreiche Brachialgeballer, das schon mal in mittlere Tempobereiche eindringt und sich nicht nur dort als durchaus headbangerfreundlich erweist, wird aus dem Zusammenwirken der Instrumetalsektion ein enorm dichtes Bollwerk. Trotz aller Intensivität und Brutalität verlieren LIFELESS aber die Catchyness und die entsprechenden Melodieführungen nicht aus den Augen. Gitarrist und Sänger Marcs’ Reibeisenstimme, die vielschichtige Schlagzeugtechnik von Felldrescher Daniel Lerose, sowie die Griffbretter von Marc, dem zweiten Gitarristen Jan und Bassist Sascha sind allererste Sahne und wirken als infernalische Einheit in Mitten dieser technischen aber unverfrickelten Spielweise. Immer wieder bauen die Nordrhein-Westfalen starke Soli in ihre ausgeklügelten Bridges ein und sorgen so für kleinere Verschnaufpausen. Ansonsten lässt das Death Metal Quartett nur kompromisslose Härte gelten, die immer wieder mit many many Blasbeats angereichert wird.
Das, zur musikalischen Ausrichtung wie die Faust aufs Auge passende Coverartwork und die Menschenfresserkunst innerhalb des 12-seitigen Booklets stammt von Sänger und Gitarrist Marc Niederhagemann (Art Wars-Mediadesign) himself. Die Produktion ist ordentlich, sauber, sowie druckvoll aufeinander abgestimmt, bietet gnadenlos morbide Brutalität und ist an Intensität kaum zu übertreffen. Zu experimentellen Ausbrüchen aus seiner fett bratenden Totengräberdynamik, scheint man zu keinem Zeitpunkt bereit, was aber nicht heißt, dass das LIFELESS unbedingt nötig hätten. Auf „The Occult Mastery” wird eben geklotzt und nicht gekleckert. Der Rausschmeißer „Throes Of Dawn“ kommt überfallartig, druckvoll und deftig daher und ist der krönende Abschluss eines gelungenen und kompromisslosen Albums.
“The Occult Mastery” is just Death Fucking Metal!
www.facebook.com/lifelessoficial
Meine Wertung: 85/100
LIFELESS in der aktuellen Besetzung:
Marc Niederhagemann – Vocals, Guitars
Jan – Guitars
Sascha – Bass
Daniel Lerose – Drums
Tracklist:
01. Prelude Kali Yuga (01:14)
02. The Occult Mastery (04:21)
03. Progenies Of A Cursed Seed (04:52)
04. From Chaos Our Order Shall Rise (05:28)
05. Delsusions Of Grandeur (04:25)
06. Rites Of Desolation (04:16)
07. Interlude Dystopia (01:09)
08. Insanity Reigns (04:39)
09. Throes Of Dawn (06:52)
TT: 37:04 Minuten
Anspieltipps: Insanity Reigns, Throes Of Dawn, Rites Of Desolation, Progenies Of A Cursed Seed, Delsusions Of Grandeur