LEGION OF THE DAMNED - Slaves of the Shadow Realm
Fünf Jahre nach "Ravenous Plague" führen die blackened Death/Thrasher LEGION OF THE DAMNED aus Tilburg, Den Bosch, Swolgen und Panningen in den Niederlanden ihren siebten Vernichtungskrieg
"Slaves of the Shadow Realm". Die Sklaven des Schattenreichs haben gemeinsam mit ihrem langjährigen Produzenten Andy Classen in dessen Stage One Studio zu Borgentreich/Bühne (in
Nordrhein-Westfalen) für einen Spitzensound gesorgt. Fett, differenziert und glasklar. Melodiös, aber roh. Infektiös, zugleich wuchtig und kompromisslos wie eh und je. Im Jahre 2004 aus den
Mitgliedern der Band OCCULT hervorgegangen, benannte man sich 2005 in LEGION OF THE DAMNED um. EDIT: Wie man auf der deutschen Wikipedia Seite nachlesen kann, soll das zum einen den Grund
gehabt haben, dass das Publikum den Weggang der langjährigen OCCULT Sängerin Rachel Heyzers nicht akzeptieren und schon gar nichts von Maurice Swinkels als neuen Haupt-Sänger wissen wollte. Wie
mir Sänger Maurice Swinkels heute morgen berichtete, kann man das so nicht stehen lassen, da dies nicht den Tatsachen entspricht. Zitat: "One thing I have to make straight though. We never
changed the name into Legion of the damned because of Rachel ;-) Rachel we kicked out of the band already in 1999, we recorded an album in 2001 and 2003/2004 already without Rachel. The reason
why we changed the name is because we got into a lawsuit with different labels and when we signed to a new label we wanted to start a fresh new way, thats where we decided to use one of the songs
we had at that time (recorded in 2004) called LEGION OF THE DAMNED". Seitdem sind allerdings auch schon wieder ein paar Jahre ins Land gezogen, weswegen da heute kein Hahn mehr danach
kräht und sich LEGION OF THE DAMNED längst als ernstzunehmender Death/Thrash Act etabliert hat.
Das Zombie Foursome LEGION OF THE DAMNED schlachtet, hackt, zerfetzt und berserkert nämlich was die Instrumente hergeben. Ihr extremer, pfeilschneller blackened Death/Thrash, der mit dem hell raspelnden und ketzerischen Brüll-/Kreischgesang von besagtem Maurice Swinkels belegt ist, geht in seiner kompromisslosen Ader einfach nur brutal nach vorne. Entsprechend fetzig, thrashig und stürmisch geht es dann auch mit dem kompromisslosen Einsteiger "The Widows Breed" los. Nicht zuletzt in den brutal geilen Refrains, bleibt "Slaves of the Shadow Realm" trotz enormer Härte und Geschwindigkeit stets zugänglich, was sich vornehmlich in den Stücken "Slaves of the Southern Cross" (meinem persönlichen Fave), dem galoppierenden Groovemonster "Shadow Realm of the Demonic Mind", das mich ein klein wenig an deftigere DEVILMENT Stücke erinnert, sowie das nahezu melodische, chorusunterstützte "Priest Hunt" zeigt. Im Gegenzug dazu steht kompromissloses Material à la "Nocturnal Commando", das ebenfalls extrem geile "Warhounds of Hades", das rasende „Palace of Sin“ oder der hämmernde Alleszerstörer "Dark Coronation" zur Verfügung. LEGION OF THE DAMNED zeigen sich also über die Jahre deutlich gereift und schaffen deutlich mehr Atmosphäre. So hat man in 46:59 Minuten elf straighte, aber nicht minder abwechslungsreiche Brachialwerke eingespielt, die durchgehend zum Kopfabreißen nötigen und grob Richtung MARDUK gehen. Wer sich allerdings für die normale CD oder die Vinyl Version entscheidet, muss leider auf die Stücke "Priest Hunt", sowie "Azazels Crown" verzichten.
Das siebte Werk der Legion der Verdammten hat einen kernigen Charme, furioses Flair und eine wahrlich ungestüme Aura. Vor allem muss man das scheinbar krakenarmige Abrackern von Erik Fleuren an der Schießbude hervorheben. Was der Mann ackert ist der helle Wahnsinn. Auch das schräge, teils disharmonische Speed Metal-ähnliche Permariffing von Twan van Geel zündet augenblicklich. In punkto Arrangements, sowie Produktion macht den Jungs ohnehin keiner mehr was vor. So klingt "Slaves of the Shadow Realm" äußerst sauber und druckvoll, aber keinesfalls überproduziert. Es ist auf seine rasante Art thrashig groovy, wie ein leprakranker Zombie, der einfach alles von sich schnickt. Das Textgut stammt wie bereits zuvor von Tony “Skullcrusher” Manero, einem Freund der Band und behandelt Gewalt, Wut, Tod, Krieg und richtet sich gegen das Christentum im Allgemeinen. "Slaves of the Shadow Realm" ist definitiv nix für Weichflöten, denn denen ballert das vor Aggressivität strotzende Teil auch noch das letzte bisschen Grütze aus dem Hirnkasten. Im Übrigen wird es "Slaves of the Shadow Realm" auch als Mediabook CD + DVD mit den folgenden Features geben:
Bonus DVD:
April 28th 2017 Dubai, Arabische Emirate
-Legion of the damned
-Diabolist
-Taste of the whip
January 31st 2011 Graz, PPC, Austria
-Night of the sabbath
-Legion of the damned
-Sharpnel Rain
-Cult of the dead
October 22nd 2016 Canix, Lottum, The Netherlands
-LOTD
-Mountain wolves
February 4th 2011 Munchen, Backstage, Germany
-Night of the sabbath
-Legion of the damned
-Sharpnel Rain
-Cult of the dead
-Deaths head march
February 6th 2011 Tilburg, 013, The Netherlands
-Killzone
-Pray and suffer
-Hand of darkness
-Son of the jackal
March 2nd 2012 Leizig, Hellraiser
-Legion of the damned
-Death’s head march
-Bleed for me
-Pray and suffer
http://www.legionofthedamned.net
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Meine Wertung: 88/100
LEGION OF THE DAMNED in der "Slaves Of The Shadow Realm" Besetzung:
Maurice Swinkels – Vocals
Twan van Geel – Guitar
Harold Gielen – Bass
Erik Fleuren – Drums
Tracklist:
01. The Widows Breed (04:58)
02. Nocturnal Commando (03:41)
03. Charnel Confession (04:08)
04. Slaves of the Southern Cross (04:32)
05. Warhounds of Hades (04:28)
06. Black Banners in Flames (03:26)
07. Shadow Realm of the Demonic Mind (04:01)
08. Palace of Sin (03:04)
09. Priest Hunt (Bonus Track) (04:47)
10. Azazels Crown (Bonus Track) (04:04)
11. Dark Coronation (Outro) (05:50)
TT: 46:59 Minuten
Anspieltipps: Slaves of the Southern Cross; Warhounds of Hades; Charnel Confession; Dark Coronation
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Hier geht's zum Interview zu "Slaves of the Shadow Realm" mit Sänger Maurice Swinkels!
The Widow's Breed:
Slaves of the Southern Cross: