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KILLING SPREE - In Conflict
Düsterer, rauer und böse klingender Melodic Death Metal mit präsenter Keyboardunterstützung wird uns von der, aus Cottbus, bzw. Spremberg stammenden Combo KILLING SPREE geboten. Im Prinzip im Jahre 1988 unter dem Moniker NECROPHENISTIC NIGHTMARE gegründet, agierte man von 1990 bis 1998 als ENSLAVED, nur um drei Jahre später unter dem Banner KILLING SPREE wie Phoenix aus der Asche emporzusteigen. Und dann ließ das Brandenburger Death Metal Sextett mal eben so 16 Jahre zwischen ihrem gefeierten Erstschlag "Choose and Decide" und dem Follw-Up "In Conflict" ins Land ziehen und gab lediglich mit der 2012er EP "Rise of the Unborn Child" ein mittig gelegenes auditives Zwischenergebnis seines Schaffens ab. Ganz so fleißig scheinen die Spree(!)auen-Bewohner also nicht zu sein!?! Mit ihrem neuen Output "In Conflict" schütteln die Totengräber ein solides Zweitwerk aus dem Ärmel, das auch gerne mal klassische (Gitarren-)Elemente des Heavy Metal in seinem recht kontrastreich gehaltenen Soundspektrum untermischt.
Zumeist im mittleren Geschwindigkeitsbereich angesiedelt, hat man einen ansprechenden und ausgewogenen Stilmix kreiert, der zum einen astrein produziert wurde und zum anderen viele moderne Elemente einzubinden vermag. Die eigentlich eher leichtfüßig gezockten Gitarrenleads und Keyboardsounds innerhalb der Bridges bieten hierbei einen wohl kaum von der Hand zu weisenden Kontrast zu der ansonsten eher machtbesessenen, dogmatischen Auslegung der kräftig röchelnden und rau gehaltenen Gesangspassagen, die sich in dunklen, monströsen und gutturalen Stimmlagen äußern. Die epischen Keys werden jedoch immer wieder von wuchtigen und groovigen Mid School Death Passagen ausgehebelt. Ansonsten geben sich sauber sägende Gitarrenklänge, eine drückende Bassaxt und pollernde Drumworks die Klinke in die Hand. Und auch wenn sie eine andere Richtung verfolgen, kann man KILLING SPREE mit ihren eingängigen Refrains, den groovigen Rhythmen und ihrer unheimlichen Dynamik einen gewissen BOLT THROWER-Groove kaum in Abrede stellen.
Die acht neuen, dramaturgischen und machtbesessenen Tracks auf "In Conflict" schlagen mit einer Gesamtrotationszeit von 43:46 Minuten zu Buche und verleihen der Dynamik der Rhythmusfraktion mit ihrem präsenten Keyboardsound zusätzlichen Schub. KILLING SPREE 2.0 ist sauber inszeniert und arrangiert, aber irgendwie auch Spitz auf Kante genäht, denn zum Schluss hin wirken die Spree-Buben leider etwas uninspiriert, so als wäre KILLING SPREE allmählich die anfänglich guten Ideen ausgegangen. Daher lugt "In Conflict" aus den Abertausenden an Veröffentlichungen pro Jahr auch nur unwesentlich hervor. Schade eigentlich, denn die ersten drei Songs des Albums sind enorm vielversprechend.
https://www.facebook.com/KillingSpreeGermany/
LACK OF LIES - Wertung: 80/100
KILLING SPREE in der "In Conflict" Besetzung:
Roman Bobkiewicz - Vocals
Jörg Giesecke - Guitars
Markus Lehnigk - Guitars
Jörg Reinhardt - Bass
Andrè "Pauke" Hanschke - Drums
Jan Voigt - Keyboards
Tracklist:
01. Doom (06:25)
02. I'm What You Want to Be (04:46)
03. Lost Times (04:27)
04. In Conflict (06:17)
05. November Sun (05:57)
06. Resurrection (05:44)
07. Dying One (05:08)
08. Paris in Flames (05:02)
TT: 43:46 Minuten
Anspieltipps: Doom; I'm What You Want to Be; Lost Times
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