KILLING - Face The Madness

Mighty Music

- Erstschlag der Dänischen Thrash Extremos -


KILLING - Face The Madness
VÖ: 13.08.2021 / Mighty Music

Eine deftige Portion Old School Thrash gefällig? Dann checkt doch mal KILLING aus Rimsø in Dänemark an! Die Truppe ist seit 2013 am Start und hat mit der 2018er 6-Track-EP "Toxic Asylum", sowie den beiden Singleauskopplungen "Raise Your Anger" und "Kill Everyone" aus den Jahren 2019, bzw. 2021, bislang drei musikalische Leckerbissen rausgehauen. Auf ihrem First Strike Studio-Langeisen "Face The Madness" adaptieren die vier Thrash Extremos erneut den puren Wahnsinn der glamourösen 80er und 90er Jahre und transferieren die klassischen Momente der damaligen Epoche gekonnt in das Jetzt und Hier. Die alten Helden EXODUS, SACRED REICH, ANNIHILATOR, KREATOR oder SODOM kommen einem in den Sinn und man fühlt sich in die gute alte Zeit zurückversetzt, als man seine Kutte mit dem provozierenden Backpatch, den kleineren Aufnähern, den Nieten und sonstigen Applikationen voller Stolz gegenüber der, an ihrer Abscheu zu ersticken drohenden Gesellschaft getragen hat.

 

Wild, wüst und aggressiv geht das Thrash Quartett aus der Region Mitteljütland bereits beim Eröffnungstrack "Kill Everyone" zu Werke. Das wütende Screaming von Sänger und Bassist Rasmus Soelberg fügt sich perfekt in den kompromisslosen Thrash Style des dänischen Power-Bündels ein. Er kreischt und brüllt sich die Stimmbänder blutig und lässt den Höhen, wie Tiefen seines Timbres freien Lauf. Die messerscharfen Soli, sowie das fetzige Riffing der beiden Saitenhexer Snade und Rasmus Holm Sørensen haben definitiv Schneid und vereinen Spielwitz, Klasse, aber auch eine gewisse Simplizität zu einem richtig fett ballernden Stahlgewitter. 

KILLING - Face The Madness
Photo: Camilla Lundbye

Jesper Skousen, der Mann hinter der Schießbude, hackt dazu in schneller Abfolge so richtig schön derbe auf sein Schlagwerk ein. Dabei sind die neun kernigen Thrash Bratzen, die "Face The Madness" zu bieten hat, durchaus zugänglich und haben ne ganze Menge Spaß im Gepäck. Dass die Jungs aber auch etwas gediegenere Töne können, beweisen sie eindrucksvoll mit dem dritten Song "Don’t Get Mad, Get Evil", sowie mit dem Rausschmeißer "Killed in Action".

 

"Face The Madness" ist rohes, ehrliches und erdiges Thrash-Getrümmer mit ausgedehnteren Ausflügen in energiegeladene Speed Metal Gefilde. Aufgenommen wurde die 40:41-minütige Granate, die in technischer Hinsicht zwar kaum den Preis für das anspruchsvollste Album 2021 einheimsen dürfte, dafür aber ihre Wirkung zu keinem Zeitpunkt verfehlt, von Jacob Bredahl in seinem 2009 gegründeten Dead Rat Studio in Aarhus. Das Coverartwork vom guatemaltekischen Architekten Mario López (eigentlich Mario Estuardo López Morales), der sich nebenbei auch mit Malerei, Bildhauerei, Illustration und Grafikdesign beschäftigt, spiegelt in nahezu perfektem Maße wider, was den geneigten Thrash Fan auf "Face The Madness" erwartet. This ist just killing Madness...einfach nur straight und brachial auf den Punkt. Punkt!!!

 

(Janko)

 

https://www.facebook.com/killingthrash

 

LACK OF LIES - Wertung: 84/100

 

KILLING in der "Face The Madness" Besetzung:

Rasmus Soelberg - Vocals & Bass

Snade - Guitar

Rasmus Holm Sørensen - Guitar

Jesper Skousen - Drums

 

Tracklist:

01. Kill Everyone (02:04)      

02. Before Violence Strikes (03:24) 

03. Don’t Get Mad, Get Evil (04:51)        

04. See You in Hell (04:47)   

05. Legion of Hate (03:35)     

06. Straight Out of Kattegat (05:23) 

07. One Last Victim (04:53)   

08. 1942 (04:47) 

09. Killed in Action (06:54)   

 

TT: 40:41 Minuten

 

Anspieltipps: See You in Hell; Legion of Hate; Straight Out of Kattegat; Don’t Get Mad, Get Evil

 

Kill Everyone:

 

Legion of Hate:

 

Before Violence Strikes:




 

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