Streetdate: 13.10.2017 / Relapse Records
Streetdate: 13.10.2017 / Relapse Records

EXHUMED - Death Revenge

(Relapse Records)

 

Wild und ein bisschen durchgeknallt, aber immer ernsthaft bei der Sache zeigen sich die Death/Grind Virtuosos EXHUMED aus San Jose, Kalifornien. In ihrem 27. Jahr (man hatte die Bandaktivitäten allerdings von 2005 bis 2010 auf Eis gelegt), steht man nun also mit Album Nummer sechs in den Startlöchern. „Death Revenge“ ist ein Konzeptalbum über die makabren, teils absurden und morbiden Geschehnisse in der Hauptstadt Schottlands in den 1820er Jahren. Es erzählt die Geschichte einer Serie von brutalen Morden und Grabschändungen in Edinburgh, die augenscheinlich auf das Konto einer Bande gingen, die die Körper ihrer Opfer in einer Art gruseligen Untergrundhandel an Ärzte und Wissenschaftler für Anatomie verkauften. Für den Gore getränkten Death Grind der US-Splatter Metal Maniacs sind solche Themen natürlich wie auf den Leib geschnitten.

 

Los geht der technische, zweistimmige US-Death Grind mit brutaler Ader und hörbarem Spielspaß, mit dem vergleichsweise langen und rein cineastisch in das Thema einführenden Intro „Death Revenge Overture”. Danach werden die Bay Area Death Grind Katzenliebhaber allerdings so richtig deftig, schnell und extrem. Bestialisch wüten die drei Saitenintrumentalisten und gleichzeitigen Sänger Michael “Bud” Burke, Matthew “Matt” Harvey, sowie Ross Sewage in wildem Death Gekreisch und gutturalem, tiefergelegtem Death Gruntgebrummel. Die sinistere Grundstimmung des extremen Death Stils wird zwischendurch immer mal wieder durch starke Soli, fett eingestreuten Groove und mehrere Interludien aufgehellt. In 52:01 Minuten hackt, killt und grunted man sich durch die insgesamt 14 neue Tracks, wobei der Exit- und Bonustrack „A Lesson In Violence” ein EXODUS Cover aus dem Jahre 1985, von deren „Bonded by Blood“ Debütalbum darstellt. Leider stehen mir die beiden Bonustracks nicht zur Verfügung, weshalb ich mich auch nicht näher dazu äußern kann.

 

Der sauber eingespielte, niveauvolle, aber glücklicherweise nicht allzu verspielte, sondern eher straight abgezockte Death Metal der Todeskapelle EXHUMED ist morbide, mörderisch, rau und brutal. Von der Spielweise her, hat man teilweise einen SUFFOCATION/DYING FETUS Style an Bord geholt, ist aber in seiner brutalen Technik minimal zurückhaltender. Die Aufnahmen zu „Death Revenge“ vollzog man gemeinsam mit Produzent Jarrett Pritchard (ETERNAL, GOATWHORE, GRUESOME). Dass die Jungs dabei einen Heidenspaß hatten, hört man der Musik definitiv an. „Death Revenge” hat einen ordentlichen Punch und ist richtig cooler Death Grind the American way!

 

https://de-de.facebook.com/ExhumedOfficial/

 

Meine Wertung: 88/100

 

EXHUMED in der aktuellen Besetzung:

Michael “Bud” Burke – Guitar, Vocals

Matthew “Matt” Harvey – Guitar, Vocals

Ross Sewage – Bass, Vocals

 

Michael “Mike” Hamilton – Drums

 

Tracklist:

1. Death Revenge Overture (02:21)

2. Defenders of the Grave (03:51)

3. Lifeless (04:00)

4. Dead End (04:57)     

5. Night Work (03:21) 

6. Unspeakable (03:47)

7. Gravemakers of Edinburgh (01:35)      

8. The Harrowing (03:58)      

9. A Funeral Party (02:21)    

10. The Anatomy Act of 1832 (07:28)     

11. Incarnadined Hands (03:23)     

12. Death Revenge (03:25)

13. Death Revenge Underture (04:16) Bonustrack

14. A Lesson In Violence (EXODUS Cover) (03:18) Bonustrack

 

TT: 52:01 Minuten

 

Anspieltipps: Defenders of the Grave, Lifeless, Night Work, The Harrowing, A Funeral Party, Incarnadined Hands

 

Lifeless:

 

Defenders of the Grave:

 

Night Work:




 

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