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Streetdate: 27.09.2019 / F.D.A. Records
Streetdate: 27.09.2019 / F.D.A. Records

EVOKED - Ravenous Compulsion

(F.D.A. Records)

 

Wie am rot stichigen Gore-Cover zu "Ravenous Compulsion" unschwer zu erkennen ist, handelt es sich beim Debüt full-length des 2014 gegründeten nordrhein-westfälischen Triumvirats EVOKED um puristischen 80ies/90ies Death Metal. Produktionstechnisch an die Pioniere dieses oftmals totgeglaubten Genres angelehnt, hat man sich vorgenommen, die Anfangstage des mittlerweile 35 Jahre überdauernden Musikstils wieder aufleben zu lassen. Der ursprünglich gehaltene, minimalistische und dreckige Old School Death kommt mal sägend doomig, mal thrashig, mal groovig oder auch mal black blasting rüber. "Ravenous Compulsion" ist eine Retrospektive der ersten Gehversuche des US- und Euro-Death Metal in the mood of ASPHYX, DEATH, MORGORTH und Konsorten.

 

Leider kommt der traditionelle Death Metal Pulk EVOKED aber bei Weitem nicht an die Klasse seiner Vorgänger und Wegbereiter heran. "Ravenous Compulsion" geht zwar oftmals richtig schön vorwärts, ist mir auf Dauer aber zu eintönig, ungestüm und zu sehr mit dem Kopf durch die Wand. Die ostwestfälische Todesschwadron dürfte gerne ein wenig thrashiger rüberkommen (wie beispielsweise bei "Ravenous Compulsion"), den zu nutzenden Geschwindigkeitsbereich ein wenig weiter ausdehnen und noch mehr variieren und dabei die guten Ideen nicht allzu schnell und leichtfertig wieder über Bord kicken. Positiv hervorzuheben wären lediglich der drückende Bass, sowie die faulig rausgekotzten Death Vocals von Gitarrist und Sänger Simon "Bonesaw" Wind, die mit einer Extraportion Hall belegt wurden.

 

Die acht neuen Tracks sind ansonsten einfach zu durchwachsen, monoton und besitzen wenig Wiedererkennungswert. Das 32:17 Minuten trudelnde Material geht auch weder gut ins Ohr, noch bleibt was davon in den Hirnwindungen hängen. Die nährstoffarmen Riffs des schartigen Sechssaiters, wie auch die Drumlines sind dermaßen abgetragen, dass sie einen Angriff aus der Mottenkiste kaum überleben dürften.

 

"Ravenous Compulsion" ist Old School Death Metal, der zwar den soundtechniSchen Flair und Charme des 80er/90er Jahre Todes Metal perfekt eingefangen hat, mir persönlich jedoch etwas zu altbacken klingt und weder so richtig inspiriert, noch inspirierend mag. Mehr Spannung kriege ich hier beim besten Willen nicht mehr reingetextet. Irgendwie meint man auch, das Ganze schon 100.000 mal gehört zu haben. Da ist definitiv noch ne Menge Luft nach oben!

 

https://www.facebook.com/evokedbydeath

 

Meine Wertung: 74/100

 

EVOKED in der "Ravenous Compulsion" Besetzung:

Simon "Bonesaw" Wind – Vocals, Guitars

Accuser - Bass

Artilleratör - Drums

 

Tracklist:

01. Resurrect the Source (03:20)

02. Not of Human Flesh (04:31)     

03. The Trophy (03:30)

04. Ravenous Compulsion (04:06)

05. Into Obliteration (04:01)

06. Desolate Animation (03:43)      

07. Festering Alive (04:09)

08. Putrid Faith (04:57)

 

TT: 32:17 Minuten

 

Anspieltipps: Resurrect the Source; Not of Human Flesh; Ravenous Compulsion; Into Obliteration

 

The Trophy:

 

Ravenous Compulsion:

 

Into Obliteration:




 

- Wir bitten von der Übersendung nicht angeforderter Rezensionsexemplare in physischer Form abzusehen, da Wir diese in der Regel nicht bearbeiten Können -