Streetdate: 19.11.2016 / Eigenproduktion
Streetdate: 19.11.2016 / Eigenproduktion

EVERLASTING CARNAGE - Slaughterhouse-Rock

(Eigenproduktion/Kernkraftritter Records)

 

Musik vom Metzger Schweinemann gefällig? Dann zieht euch doch mal das Brutalo Death’n‘Roll/Grind Schlachtfest "Slaughterhouse Rock" rein. Das nicht mehr ganz taufrische Schlachtgut wurde bereits vor knapp einem Jahr (VÖ: 19.11.2016) in die Auslage gelegt, zuvor mit einer deftigen Prise Groove gepökelt und allgemein sehr basslastig verwurstet. Seit dem Jahre 2015 spielen EVERLASTING CARNAGE aus Staßfurt in Sachsen-Anhalt derben, halbverwesten, aber straighten Slaughter Death/Gore Metal. Noch in Eigenregie entstanden, ist die ostdeutsche Todeswalze mit ihrem Debüt Album „Slaughterhouse-Rock“ - obschon noch etwas chaotisch, an Stellen an denen man nicht unbedingt chaotisch sein sollte - bereits beim ambitionierten Underground Label Kernkraftritter Records gelandet.

 

Auf ihrem Erstlingswerk haben die bekennenden Horrorfreaks 32:57 Minuten brutales Rock’n‘Growl Schlachtmaterial in zehn gut verdauliche Goretionen verpackt. Aber nicht nur auf dem Todesmetall Weideland, sondern auch in Thrash- und Slam-Gefilden fühlt sich das „immerwährende Gemetzel“ daheim. Zwischendurch frönt man auch mal munter dem Grindcore.

 

Die durchgeknallten und vermummten Weirdos mit dem halbnackten Schweinemann hinter der Schießbude sind für sich genommen aber nicht nur ausnehmend sexy, sondern haben auch einen übelst derben Style drauf. Wild, ungestüm und bassbetont prügelt, kaut und verdaut das Sachsen-Anhaltinische Quartett ihre genussvollen Antiveganersongs. Die Musik ist definitiv und unüberhörbar für die Bühne geschaffen und wird dort sicherlich auch mit einer entsprechenden Bühnenshow gewürdigt, die es sicherlich kaum an Intensivität missen lässt. Die fett stampfende, zweistimmig besungene Knochenkeule „E.C. Has Entered The Building“, die groovige Partyfressmaschine „Rock'N'Growl“, sowie der neurotisch kreischende Metzgerwahn „Rise Of Slaughter Joe“ haben es mir dabei besonders angetan.

 

Frontbrüllwürfel Gore Steiner weiß sein überwiegend rohes, kehlig dunkles und brummeliges Death/Schlachtgegrunze mit enormen Fleischbrocken zwischen den Hauern, hierbei um messerscharfe Todesscreams, sowie zum Wahnsinn neigendes Gekreisch zu erweitern. Die Debüt Schlachtplatte klingt zwar noch relativ gleichförmig und die Riffs sind vergleichsweise simpel, dennoch zünden diese spontan und man kann den Schlachthaus Rockern einen gewissen Unterhaltungswert kaum in Abrede stellen.

Dabei ist das Ganze  nicht nur auf ihre sonderbaren Charaktere Gore Steiner, Gorvus, Veneficus und Schweinemann, sowie ihre individuellen Maskierungen zurückzuführen, denn coole Nummern birgt „Slaughterhouse-Rock“ allemal und reiht sich somit munter ein, in den Wust an positiv auffallenden Veröffentlichungen. Zum Abschluss hat man mit dem glitschigen „Hello Clitty“ noch einen absoluten Lecker-Track auf das Album gepackt, der mit seiner enorm hohen BPM-Rate bei der weiblichen Hörerschar für immerfeuchte Höschen sorgen dürfte...;-)

 

https://de-de.facebook.com/everlastingcarnage

 

Schlachthaus-Faktor: 82/100

 

EVERLASTING CARNAGE in der aktuellen Besetzung:

Gore Steiner – Vocals

Gorvus – Guitars

Veneficus – Bass

Schweinemann – Drums

 

Tracklist:

01. E.C. Has Entered the Building (02:58)        

02. Rock'N'Growl (02:48)

03. Imprint (04:00)

04. Der Schweinemann (04:23)      

05. Track #49 (01:56)

06. Rise of Slaughter Joe (02:45)    

07. Schlachthaus-Faktor (03:52)    

08. Rockstar (03:22)

09. E.C. Has Left the Building (04:06)     

10. Hello Clitty (02:47)

 

TT: 32:57 Minuten

 

Anspieltipps: Rock'N'Growl, E.C. Has Entered The Building, Rise Of Slaughter Joe




 

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