German version (for the English version scroll down further):

LACK OF LIES: Hey Katerina, ich hoffe, es geht euch allen gut. Wie ich gehört habe, seid ihr gerade auf Tour.

KATERINA ECONOMOU: Ja, sind wir. Wir haben heute einen freien Tag. Wir sind momentan auf dem Weg nach Portland, Oregon. Das liegt an der Westküste der Vereinigten Staaten. Wir haben gerade das Mayhem Fest beendet, ein großes Festival in Südkalifornien. Das war großartig. Bislang haben wir eine tolle Tour.

LACK OF LIES: Wie viele Dates gab es bisher?

KATERINA ECONOMOU: Ich glaube, bis jetzt hatten wir fünf. Insgesamt ist es eine dreiwöchige Tour.

LACK OF LIES: Ihr seid viel auf Tour, wie ich sehen konnte. Da kommen schnell mal 200 Gigs pro Jahr zusammen.

KATERINA ECONOMOU: Letztes Jahr haben wir über 250 Gigs gespielt. Dieses Jahr waren es viele, sorry, aber ich habe sie noch nicht gezählt. Nicht ganz so viele wie im letzten Jahr, aber das war auch so beabsichtigt... hahaha.

LACK OF LIES: Ich möchte dich bitten, dich und ESCUELA GRIND kurz denjenigen Menschen vorzustellen, die die letzten acht Jahre im Winterschlaf verbracht haben...

KATERINA ECONOMOU: Hahaha…, yeah, ich bin also Katerina, ich bin die Sängerin. ESCUELA GRIND haben wir im Jahr 2016 gegründet. Wir hatten eine etwas andere Herangehensweise und waren eher eine DIY-Grindcore- und Powerviolence-Band. Seitdem haben wir unsere Politik auf alle Genres ausgeweitet, die wir mögen, also Hardcore, Death Metal, eben auf alles was extreme Musik zu bieten hat. ESCUELA GRIND, wie sie die meisten Leute kennen, startete 2018 mit der Kernbesetzung von mir als Sängerin, Jesse, unserem Schlagzeuger, und Krissy, unserer Gitarristin. Wir agieren meistens als Fivepiece mit Tom an der zweiten Gitarre, den viele Leute vom Touren her kennen, insbesondere in Europa. Und Justin am Bass, der dieses Jahr ebenfalls mit uns auf Tour gegangen ist.

LACK OF LIES: Tom sagt mir gar nichts. Wer ist das?

KATERINA ECONOMOU: Tom war letztes Jahr auf allen unseren Europatouren, als wir mehrere Male gemeinsam mit NAPALM DEATH auftraten. Er spielte Bass, als wir eine Vierer-Combo waren. Aber jetzt, da wir ein [Live] Fivepiece sind, spielt er die zweite Gitarre.

LACK OF LIES: Auf „Dreams On Algorithms“ habt ihr erneut mit [Produzent] Kurt Ballou von CONVERGE zusammengearbeitet. Da er ja nun nicht mehr das fünfte Bandmitglied sein kann, muss er nun wohl das sechste Bandmitglied sein.

KATERINA ECONOMOU: Hahaha, genau. Nein, ich bin da voll bei dir...wir haben ihn bereits gefragt...hahaha. Er ist fantastisch. Er ist sozusagen das sechste Bandmitglied. Er hat angefangen, unsere Platten aufzunehmen. Sein Einfluss auf mich und meine Bandkollegen von damals bis heute…es ist einfach seine Weisheit, wir lieben seine Geschichten, wir mögen sein Input im Studio, er ist sehr ehrlich mit uns. Wir nehmen seine Kritik gerne an und versuchen, die Dinge zu forcieren...er ist großartig.

LACK OF LIES: Das Konzept zu „Dreams On Algorithms“, dessen Cover offensichtlich wieder einmal aus der Feder von Andrew Tremblay stammt…

KATERINA ECONOMOU: Das stimmt!

LACK OF LIES: Okay! Für mich persönlich ist das Konzept in dieser Form neu, was den Metal anbetrifft. Das Problem bzw. die Auswirkungen von Algorithmen auf die Gesellschaft und jeden einzelnen von uns sind absolut offensichtlich und werden in Zukunft noch offensichtlicher werden. Vor allem im Hinblick auf die Gefahren der KI. Wie siehst du das in Bezug auf das Thema eures Konzepts?

KATERINA ECONOMOU: Nun, zunächst einmal versucht uns extreme Musik im Allgemeinen die Selbstmordgedanken, die wir haben zu nehmen und diese, entweder zu bekämpfen oder sie in der Art hervorzurufen, dass sie die Aufmerksamkeit der Leute auf sie lenkt, oder? Weißt du, KI, Algorithmen, all das steht im Fokus der Menschen und ist für ältere Personen schwer zu verstehen, für jüngere Leute ist es schwierig, damit aufzuwachsen. Daher habe ich das Gefühl, dass etwas so Universelles natürlich irgendwann in die gesamte extreme Musik integriert werden wird. Und als Band machen wir genau das, was ich gesagt habe. Wir bringen gerne die Themen unserer Gesellschaft zur Sprache, die versuchen, uns runterzubringen oder neue Rahmenbedingungen zu schaffen. Wir versuchen einfach, dem etwas Energie zu verleihen. Es ist ein Aufruf an die Menschen zu handeln, zu kämpfen, zu verstehen. Es ist aber auch ein Aufruf zum Handeln, um dieses mächtige Konstrukt auf eine positive Art und Weise anzuwenden, die zumindest für uns alle und das, was wir mit unserer Musik und unseren Communitys ausdrücken wollen, von Nutzen sein kann. Und ob das nun durch politisches Handeln oder durch künstlerischen Ausdruck geschieht…was auch immer das sein wird, wir müssen die Dinge, die uns Angst machen könnten, annehmen und sie in positiver Weise nutzen. Ein bisschen davon ist auf dem Album. Ein großer Teil der Angst ist auf dem Album und wir haben versucht, alles so brutal wie möglich zu machen…haha.

LACK OF LIES: Ja, das habt ihr geschafft! Seit einiger Zeit reitet ihr auf einer Erfolgswelle, wenn man das für eine Extrem-Metal-Band überhaupt so sagen darf. Death/Hardcore/Grindcore/Powerviolence sind nicht gerade die Genres, die im Allgemeinen wie eine Bombe einschlagen ... aber genau das ist irgendwie passiert. Wie erklärt ihr euch diesen plötzlichen Aufstieg?

KATERINA ECONOMOU: Wir sind sehr dankbar. Wir haben ein fantastisches Team, mit dem wir zusammenarbeiten. Vieles, was wir tun, erfordert ein ganzes Team von Booking Agents, Label Management und so weiter. Auch das kleine Team, das wir haben, hat uns sehr geholfen, etliche Dinge zu erledigen. Ohne solch ein Team können wir nicht wachsen. Deshalb bin ich ihnen sehr dankbar. Ich denke, die Leute wollen allgemeinen etwas Neues. Die Leute sind nicht so sehr von der Vorstellung überzeugt, dass eine Grindcore-Band nur Grindcore zocken muss oder dass eine Death-Metal-Band Scheiße ist, wenn sie Slam-Parts einbaut. Ich denke, diese Zeiten sind längst vorbei. Und ich bin auch der Meinung, dass es eine weltweite Bewegung gibt, die Frauen, queere, Transgender oder farbige Menschen repräsentiert. Überall auf der Welt repräsentieren wir all die unterschiedlichen Gruppen und während unserer Auftritte stellen wir immer häufiger fest, dass uns mehr und mehr Leute mögen. Sie identifizieren sich mit unserer Identität sowie unserem Coming-out und sagen: „Ich danke euch. Ich bin schon so lange Teil dieser Musik. Ich bin zwar nicht zu vielen Shows gegangen, aber jetzt finde ich es cool, zu Shows zu gehen.“ Oder sie haben das Gefühl, hier willkommen zu sein. Ich kann gar nicht glauben, wie das alles weltweit geschieht und wie aufregend das ist.

LACK OF LIES: Es ist also nicht nur Crossover in der Musik, sondern auch in der Band, denke ich.

KATERINA ECONOMOU: Ja, genau!

LACK OF LIES: Ich hatte bislang so gut wie keine Berührungspunkte mit nicht-binären Menschen, daher kann ich dir nicht einmal meine konkrete Meinung dazu sagen…

KATERINA ECONOMOU: Ich kann absolut verstehen, was du meinst und ich finde das wunderbar, denn jetzt, wo sich die Dinge allmählich ändern und mehr Leute zu Shows gehen, fühlen sich auch weit mehr junge Leute gut aufgehoben bei uns, da ich selbst nicht-binär bin und wir ein Transgender-Mitglied haben. Ich habe viele Leute kennengelernt, die in dieser Hinsicht genau so sind wie du. Sie hatten vielleicht noch nie einen Transgender-Freund und jetzt kommen sie zu Shows. Mittlerweile ist es ein Leichtes, dass wir uns alle treffen. Darum geht es aber eigentlich nicht mehr in erster Linie bei den Shows. Aber ich bin da voll bei dir und das ist für mich total spannend, denn meiner Meinung nach ändern sich die Dinge gerade zum Besseren.

LACK OF LIES: Vielleicht hängen wir Deutschen damit ein bisschen zurück, aber…

KATERINA ECONOMOU: Nein, nein, nein, das ist definitiv auch hier in den Vereinigten Staaten ein Thema. Nimm zum Beispiel meine Eltern, ich glaube nicht, dass sie in ihrem Leben jemals Transgender-Freunde hatten und jetzt, da sie einige meiner Freunde kennen, verstehen sie das alles wesentlich besser. Also dahingehend ist es in den Vereinigten Staaten wirklich nicht anders.

LACK OF LIES: Bei "Constant Passenger", dem dritten Song auf "Dreams On Algorithms", habt ihr mit Sänger Vincent Bennett von der Deathcore-Band THE ACACIA STRAIN zusammengearbeitet, die ja genau wie ihr aus Massachusetts stammt. Wie kam das zustande und wie hat das alles geklappt?

KATERINA ECONOMOU: THE ACACIA STRAIN und Vincent sind bei mir ganz aus der Nähe. Das ist im Westen von Massachusetts. Es ist keine besonders große Community, aber ich bin damit aufgewachsen, zuzuhören, zu respektieren und wirklich zu lieben, was THE ACACIA STRAIN und insbesondere Vincent geschaffen haben. Unsere gesamte Zusammenarbeit kam also irgendwie durch Vincent zustande. Er wusste, wer wir waren und ihm gefiel, was wir taten. Dort wo wir herkommen, gibt es nicht sonderlich viele Bands, die in der ganzen Welt touren. Wir hatten ein gemeinsames, freundschaftliches Gespräch, eins führte zum anderen und wir waren letztes Jahr gemeinsam auf zwei Tourneen. Die eine war mit FIT FOR AN AUTOPSIE und THE ACACIA STRAIN und die andere war eine Headliner-Tour, die sie mit einer Reihe anderer kleiner Bands aus den Vereinigten Staaten machten. Und so absolvierten wir diese beiden Touren. Wir hatten eine tolle Zeit, wir lieben diese Jungs, sie unterstützen uns enorm und sind wirklich sehr nett. Vincent ist ein fantastischer Sänger. Wir hatten diesen einen Song, mit einem Part, von dem ich einfach wusste, dass Vincents Gesang perfekt damit korrespondieren würde. Also haben wir ihn gefragt und er hat ja gesagt! Vincent kam zu uns nach Hause und nahm die Vocals mit Jesse, unserem Schlagzeuger auf. Ich finde, es ist fantastisch gelaufen. Er ist ein wirklich netter und hilfsbereiter Typ, also ja, es ist ein wahr gewordener Traum!

LACK OF LIES: Ihr wart kürzlich mit ROTTEN SOUND auf Europatour und habt im Anschluss viele Single-Dates als Headliner gespielt. Wie lief das dort ab und gab es irgendwelche speziellen Erlebnisse, die euch besonders im Gedächtnis geblieben sind?

KATERINA ECONOMOU: Zunächst einmal waren wir vor 2022 noch nie in Europa gewesen. Das erste Mal, dass wir nach Europa kamen, war für das Obscene Extreme Festival. Wir wurden von Čurby [Miloslav Urbanec] gebucht und machten eine DIY-Tour rund um das Festival, mit einem Freund von uns, Gabbo [Gabriel Dubko], der bei IMPLORE war, als sie noch gemeinsam als Band agierten. Er war auch mit von der Partie. Er ist ein guter Freund…und dies war unser Einstand in Europa. Von besagtem Auftritt bei Obscene Extreme hat unser jetziger Booking-Agent Marc [Nickel/M.A.D. Tourbooking], der auch für das Booking von NAPALM DEATH verantwortlich ist, ein Video gesehen. Ihm gefiel, was wir zu sagen hatten, ihm gefiel unser Vibe, ihm gefiel unser Sound, also bot er uns eine Tour mit NAPALM DEATH an und letztlich auch unser Booking zu übernehmen. Von da an waren wir in der Lage megamäßig zu expandieren. Wir spielten mehre Tourneen mit NAPAM DEATH, dann die ROTTEN SOUND Tour, die du bereits erwähnt hast, wir haben mehrere Headliner Tourneen gemacht und die Sache kam so richtig ins Rollen. Einen großen Teil davon haben wir der Akzeptanz des gesamten Teams bei M.A.D. Tourbooking zu verdanken. Dafür sind wir ihnen sehr dankbar. Ja, der Sommer war verrückt für uns, zwei Monate als Headliner, unterbrochen von vielen Festivals, die in den Vereinigten Staaten in der Form nicht wirklich stattfinden. Die Metal-Szene in dieser Größenordnung und vor so vielen Leuten spielen zu können, die sich wirklich für das interessieren, was man musikalisch zu sagen hat, war phänomenal. Das europäische Publikum ist so enthusiastisch in Sachen Musik. Sie lieben Musik so sehr und sind mit einer immensen Leidenschaft dabei. Wir kommen gerne nach Europa. Die ROTTEN SOUND-Tour war klasse. Ich schätze, das Besondere daran war, dass wir auch nach Großbritannien kamen. Wir waren dort weniger oft, als auf dem europäischen Festland und auch nicht so oft wie in Deutschland. Wir lieben es, in Deutschland zu spielen, keine Frage, aber Großbritannien ist für uns immer interessant, weil wir eine gemeinsame Sprache haben, wir teilen eine gemeinsame Kultur und fühlen den Einfluss britischer Rockbands. Das war wirklich etwas Besonderes, die Fans da draußen kennenzulernen. Zum Beispiel Birmingham..., Birmingham ist für derbe Musik ein Mekka. Es ist so cool, dort zu sein, wo BLACK SABBATH angefangen haben, wir konnten uns die Birmingham Bridge und die Minories ansehen…es war so cool. Für mich war das etwas ganz Besonderes bei dieser Tour.

LACK OF LIES: Birmingham ist mit Sicherheit eine tolle Stadt. Ich glaube, es gibt dort immer noch eine große Punk- und Hardcore-Szene...

KATERINA ECONOMOU: Ja, ich schätze, jede Art von Heavy Metal ist dort vertreten. Wir haben in einer Venue namens "The Devil’s Dog" gespielt. Wir haben dort viele Metal-Shows gespielt, was cool ist, weil das wirklich das Herzstück unserer Arbeit ist. Ja, wir traten mit Punkbands auf und wir lieben es, in den Punkkellern zu spielen, inklusive dem ganzen Drumherum, aber Metal in einem Club zu haben, ist einfach wunderbar. Wir lieben es dort!

LACK OF LIES: Du hast vorhin Tom erwähnt. War das euer Ex-Bassist Tom Sifuentes, der nun die zweite Live-Gitarre zockt?

KATERINA ECONOMOU: Ja, genau!

LACK OF LIES: Ah, o.k.!

KATERINA ECONOMOU: Er spielte Bass, als wir noch zu viert waren, aber nun da wir live zu fünft agieren, haben wir eine zweite Gitarre. Die brauchen wir auch für dieses Album, da es mit der zweiten Gitarre so verdammt badass klingt.

LACK OF LIES: Ah, jetzt habe ich das mit Tom begriffen..., aber gab es da nicht eine Menge Ärger, bei eurer damaligen Trennung von ihm?

KATERINA ECONOMOU: Eine Band ist wie eine Familie, oder nicht? Es gibt in jeder Familie Momente, in denen man rumspinnt. Und auch als Familie ist es wichtig, dass man sich versöhnt und seinen Frieden macht. Ich denke, dass uns das gut gelungen ist. Wir haben uns alle auf unterschiedliche Weise versöhnt und sind im Prinzip ja auch alle wegen der Musik hier. Wir lieben es, live zu spielen, wir haben eine tolle Zeit auf Tour. Wir fühlen uns wieder wie eine wunderbare Einheit, alles läuft perfekt und wir sind endlich wieder eine Familie, also bin ich dankbar, das sagen zu können, verstehst du? Ich habe auf der letzten Platte (dem 2022er Album "Memory Theater" / Anm. d. Verf.) einen Song mit dem Titel "All Is Forgiven" geschrieben und du weißt, dass man das, was man predigt, auch in die Tat umsetzen muss. Es ist in jeglicher Hinsicht besser offen und ehrlich mit deinen Mitmenschen umzugehen und sich zu versöhnen. Ich denke, wir sind im letzten Jahr als Persönlichkeiten und als Band im Allgemeinen extrem gewachsen. Wir hatten viele Prüfungen und Schwierigkeiten zu bestehen und das ist meiner Meinung nach die perfekte Darstellung des Ganzen.

LACK OF LIES: Wenn du nicht über [eure Ex-Fahrerin] Destiny Hopper und euren ehemaligen Tourmanager Chris Cotter sprechen möchtest, ist das kein Problem. Die beiden waren offensichtlich etwas angepisst. Ich habe einiges darüber gelesen und nicht so richtig kapiert worum es bei dem ganzen Beef eigentlich ging. Da wusste man gar nicht mehr, wem man eigentlich Glauben schenken darf, also habe ich da mehr oder weniger drauf geschissen. Aber diese Kontroverse während einer anstrengenden Tour muss für euch wirklich ätzend und nervig gewesen sein.

KATERINA ECONOMOU: Ja, auf jeden Fall. Ich meine, es gibt auch einen Grund dafür, warum du als Außenstehender nicht wirklich verstehen kannst, was da vor sich ging. Ich kann nur so viel sagen und will dabei niemanden herabwürdigen, aber du weißt, dass wir uns mit unserer Karriere momentan an einem Scheitelpunkt befinden. Das hatte ich ja bereits erwähnt. Wir haben ein Team. Wir mussten unser Team erweitern und haben die falschen Leute für die entsprechenden Rollen ausgewählt. Wenn man als Headliner einer Tour auftritt, ist das super stressig. Es sind eine Million Bälle in der Luft, es geht um Geld, es passiert alles Mögliche. Wenn du nicht die richtigen Personen um dich scharst, kann es einfach nicht gut laufen. Es gibt Leute, die das als gefundenes Fressen sehen und dann ihre fünfzehn Minuten kriegen. Daher kann ich aus verschiedenen Gründen nicht allzu viel darüber sagen. Aber das liegt zum Glück hinter uns, wir haben im Moment ein wunderbares Team. Sie sind fantastisch. Es macht Spaß mit ihnen zu arbeiten. Uns geht es einfach nur darum, Musik zu machen, uns weiterzuentwickeln und wenn irgendjemand Scheiße reden will, dann ist das wohl sein gutes Recht, aber dafür sind wir nicht hier.

LACK OF LIES: Da gebe ich dir vollkommen recht. Was machen Katerina, Kris, Justin und Jesse eigentlich, wenn sie nicht gerade mit ESCUELA GRIND beschäftigt sind? Was treibt ihr also privat, wenn ihr zu Hause seid?

KATERINA ECONOMOU: Letztes Jahr haben wir alle unsere Fulltime-Jobs gekündigt, um Vollzeit auf Tour gehen zu können. Ich selbst bin Architektin, habe eine Lizenz und kann jederzeit Projekte durchführen. Ich arbeite auch gerade wieder an einem Projekt, aber so etwas mach ich oft, auch wenn ich Künstlerin bin. Jesses Nebenbeschäftigung besteht darin, dass er Pokémon-Karten online verkauft. Es gibt einen riesigen Markt für den Weiterverkauf von Pokémon-Karten. Er steht total da drauf. Es ist lukrativ und er macht das häufig zwischen den Touren. Er macht sich da immer schlau. Krissy hält das ja für zweifelhaft. Aber wir finden immer einen Weg, unsere Zeit zu gestalten. Krissy und ihre Freundin reparieren Ausrüstung und verkaufen sie weiter. Sie wird auch von Yamaha Guitars unterstützt, sodass die ihr mit allen zusätzlichen Dingen behilflich sein können, die sie für die Ausrüstung eventuell benötigen könnte. Und wir anderen haben auch einige Endorser-Verträge. Tom lebt in Texas. Er hat Erfahrung mit Backline und Tacking. Justin hat Erfahrung als Zimmermann. Hier vor Ort gibt es immer irgendwelche Bars, in denen wir arbeiten können oder Jobs in der Industrie, falls wir die jemals brauchen. Auf diese Weise verdienen viele Musiker, die wir kennen, ihren Lebensunterhalt zwischen den Tourneen. Wir versuchen zumindest unseren Hobbys nachzugehen und auf uns selbst zu achten. Aber ESCUELA GRIND füllt mittlerweile mein gesamtes Leben aus. Jeden Tag mache ich irgendetwas dafür. Es vergeht kein Tag, an dem ich nicht irgendwelche Aufträge erfülle, Artworks anfertige, etwas poste oder Interviews gebe…das beherrscht so ziemlich mein Leben…hahaha.

LACK OF LIES: Kommen wir nun zur letzten Frage. Wie sieht die Zukunft für ESCUELA GRIND aus? Habt ihr bereits Pläne für eure nahe oder ferne Zukunft gemacht?

KATERINA ECONOMOU: Was unsere Musik anbetrifft, haben wir den vierten Teil dieser Genre-EP-Serie gestartet. Das Death Metal-Album, das wir dieses Jahr veröffentlicht haben, war der dritte Teil. Wir haben einen vierten Teil in Planung, auf dessen Schreibprozess wir uns schon freuen. Der wird sich dann im Hardcore Fahrwasser bewegen. Wir werden also eine Hardcore-EP herausbringen. Selbstverständlich werden wir uns auch bald ans Material für das nächste Full-length machen. Da ist "Dreams on Algorithms" schon mal ein kleiner Hinweis auf das, was in der Zukunft von uns zu erwarten ist. Also packen wir einfach all die Dinge, die wir lieben zusammen, lassen sie expandieren, gehen einen Schritt weiter und auch mehr Risiken ein. Wir sind immer auf Tour. Wir werden uns im nächsten Jahr mindestens einmal, wenn nicht sogar zweimal in Europa blicken lassen. Wir touren immer durch die Staaten, daher werden wir nächstes Jahr logischerweise die USA und Kanada betouren. Ich kann noch nicht präzise darauf eingehen, da noch viele Dinge in der Schwebe sind, aber wir haben viele wirklich aufregende Neuigkeiten, die wir bald mit allen teilen werden. Ansonsten wollen wir uns darauf konzentrieren, die Fans in unser tägliches Leben einzubeziehen. Wir wollen ihnen mitteilen, wie diese ganzen Dinge entstehen, die wir veröffentlichen. Zum Beispiel Gesangs-One-Take-Videos, einige Gesangscover, Playthroughs, Tabs…und all das Zeug. Ihnen auch aufzeigen, wie das Kunstwerk entstand. Wir wollen all unsere Einflüsse mit euch teilen. Natürlich Merchandise. Wir bringen ständig Merch heraus. Wir gehören zu den Bands, die immer eine bekloppte Idee für Merch haben. Wir haben ein großartiges Team hinter uns, das uns dabei unterstützt. Sämtliche ESCUELA GRIND Fans können erwartungsvoll auf den Rest dieses Jahres und bis weit ins Jahr 2025 blicken. Wir sind also wirklich gespannt. Ich kann es kaum erwarten, alles mit euch zu teilen, was so passiert.

LACK OF LIES: Das klingt nach verdammt viel Arbeit!

KATERINA ECONOMOU: Hahaha…, ja das wird es! Aber wir sind glücklich damit. Es ist nicht wirklich Arbeit für uns, es macht uns ja Spaß!

(Janko)

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https://escuelagrind.bandcamp.com/music

LACK OF LIES - Wertung: 90/100

ESCUELA GRIND in der "Dreams On Algorithms" Besetzung:

Katerina Economou - vocals

Kris Morash - guitar

Justin Altamirano - bass

Jesse Fuentes - drums

Tracklist:

01. DOA (02:11)

02. Always Watching You (02:44)

03. Constant Passenger (feat. Vincent Bennett / THE ACACIA STRAIN) (02:53)

04. Moral Injury (02:45)

05. Concept Of God (03:03)

06. Animus Multiform (03:40)

07. Scorpion (03:13)

08. Planned Obsolescence (02:50)

09. Toothless (03:29)

10. Turbulence (03:21)

TT: 30:10 Minuten

Anspieltipps: Scorpion; Toothless; Turbulence; Always Watching You; Constant Passenger

Das meint LACK OF LIES zum 2024 erschienenen "Dreams on Algorithms"

English version:

LACK OF LIES: Hey Katerina, I hope you’re all doing well. You are on tour at the moment as I heard.

KATERINA ECONOMOU: Yes we are. We have a day off today. We are on our way up to Portland, Oregon. Which is Westcoast United States. We just got finished Mayhem Fest, which is a big festival in Southern California. This was awesome. We’re having a great tour so far.

LACK OF LIES: How many dates have there been so far?

KATERINA ECONOMOU: I think we got five so far. Total it is a three week tour.

LACK OF LIES: You are touring a lot as I could see. It’s about 200 Gigs a year.

KATERINA ECONOMOU: Last year we did over 250. This year we had a lot, sorry but I didn’t count them yet. Not quite as much as last year but that was definitely intentional…hahaha.

LACK OF LIES: I would like to ask you to briefly introduce yourselves and ESCUELA GRIND to those people who have spent the last eight years in hibernation...

KATERINA ECONOMOU: Hahaha…, yeah so I’m Katerina, I’m the vocalist. ESCUELA GRIND we started back in 2016. Doing a slightly different thing, we were more a DIY grindcore, powerviolence band. Since then we’ve expanded our politics on all genres that we like, so Hardcore, Death Metal, you know, all of what extreme music has to offer. ESCUELA GRIND as most people know it, started in 2018 with the core line of myself, the vocalist, Jesse our drummer and Krissy our guitar player. We most likely operate as Fivepiece with Tom on second guitar, who many people know from touring, especially in Europe. And Justin on bass, who has also started touring with us this year.

LACK OF LIES: Tom doesn’t sound familiar to me. Who is this?

KATERINA ECONOMOU: Tom was on all our tours in Europe last year, when we came through with NAPALM DEATH multiple times. He used to play bass, when we were a Fourpiece. But now as we are a [Live] Fivepiece he plays second guitar.

LACK OF LIES: On "Dreams On Algorithms" you worked together with [Producer] Kurt Ballou from CONVERGE again. As he couldn’t be the fifth band member, he must be the sixth band member now.

KATERINA ECONOMOU: Hahaha, exactly. No, I go with ya…we have asked him before…hahaha. He is fantastic. He very much is a sixth band member and all that. He began to record our albums. His influence on myself and my bandmates from back in the day to up until now…it’s just wisdom, we love to listen to his stories, we love hearing his input in the studio, he is very honest with us. We take the criticisms always and we’re trying to make things better…he’s great. 

LACK OF LIES: The concept of "Dreams On Algorithms", whose cover was obviously once again penned by Andrew Tremblay, I think…

KATERINA ECONOMOU: That’s right!

LACK OF LIES: O.k.! The concept is new to me in person in terms of metal in this form. The issue, or rather the effects of algorithms on society and each and every one of us, are abundantly clear and will become even more so in the future. Especially with regard to the dangers of AI. How do you see this in relation to the topic of your concept?

KATERINA ECONOMOU: Well first of all extreme music in general takes an approach of taking the suicidal anxieties that we have. Either fighting against them or calling them out and calling people’s attention to them, right? So you know AI, algorithms, all this is on the forefront of people’s minds and it’s hard to understand. It’s hard for older people to understand, it’s hard for younger people to grow up with, so I feel like something that universal of course will be integrated into all of extreme music at some point. And so as a band, what we like to do is exactly what I said. We like to call out those things in our society that are trying to hold us down or providing new frameworks and we’re just trying to bring an energy to that. It’s a call to action for people, to fight against, to understand, but also a call to action to take this powerful thing and use it in a way that’s good or in a way that is at least beneficial to us and what we do with our music and with our communities. And whether that be through political action, whether that be through artistic expression…whatever that might be, we have to take those things that might scare us and use them in a positive or in a good way. So a little bit of that is on the record. A lot of the anxiety of that is on the record and we tried to make it as brutal as possible…haha.

LACK OF LIES: Yeah, you did it! For some time now you've been riding a wave of success, if you can say that for an extreme metal band. Death/Hardcore/Grindcore/Powerviolence are not exactly genres that generally hit like a bomb...but that's exactly what happened in some kind of way. How do you explain this sudden surge?

KATERINA ECONOMOU: We are very grateful. We have a fantastic team that we work with. A lot of what we do requires a whole team of booking agents, label management and all of this. Also with the small team that we have they’ve been very helpful to get some of the things off of our plate. So we can’t grow without a team. I’m very grateful for them and I think just in general people want something new. People are not so tied down or shackled down by the idea that a Grindcore Band just has to be Grindcore or a Death Metal Band is shit, if they put Slam-Parts in…I think these days are long gone. And I also think that there is such a movement across the world for representation of women, queer people, transgender people or people of colour. Across the world we all represent different groups and we’ve been finding that more and more as we play…, more people like us or identify with our identities as well as our coming out and been like: "Thank you, I’ve been into this music for so long, I don’t go to many shows, now I feel it’s cool to go to shows!" You know what I mean?…or feeling like I’m welcome here. I can’t believe how that’s globally happening and how exiting that is. 

LACK OF LIES: So, it’s not just crossover in the music, it is also crossover in the band too, I think.

KATERINA ECONOMOU: Yes, exactly!

LACK OF LIES: I've had almost no contact with non-binary people so far, so I can't even tell you my specific opinion about it...

KATERINA ECONOMOU: I totally understand what you’re saying and I think that’s wonderful, because now that things are changing and more people are going to shows, either as I’m non-binary by myself and we have a transgender member, there’s more young people feeling comfortable to come out. I’ve gotten to me a lot of people that are just like you, they maybe never had a transgender friend and now they are coming to shows, we are all able to meet each other. It’s not really going to be much about that anymore. But I totally understand what you’re saying and that’s exiting to me, because things are changing for the better, I think.

LACK OF LIES: Maybe we Germans are a little bit back with this one, but…

KATERINA ECONOMOU: No no no, that’s definitely something here in the United States too. For example my parents, I don’t think they had any transgender friends in their live and now that they know some of my friends it’s gotten them to understand a lot better. And it’s totally a thing in the United States as well. 

LACK OF LIES: On “Constant Passenger”, the third song on “Dreams On Algorithms”, you worked together with singer Vincent Bennett from the deathcore band THE ACACIA STRAIN, who is also from Massachusetts. How did that come about and how did it work out?

KATERINA ECONOMOU: THE ACACIA STRAIN and Vincent they are from close by to where I’m from. In Western Massachusetts. It’s not a very big community but I grew up listening and respecting and really loving what THE ACACIA STRAIN has done and Vincent specifically. So our whole collaboration kinda came out from Vincent who knew who we are, likes what we were doing. Not many bands are out there touring globally from where we’re from, so we had a mutual friendly conversation. We started talking, one thing led to another and we were on two tours with them last year. One was with FIT FOR AN AUTOPSIE and THE ACACIA STRAIN and the other was a Headliner Tour that they did with a bunch of other small bands from the United States. And so we did those two tours. We had a great time, we love those guys, they are very supportive, very nice. Vincent is a fantastic Vocalist. We had this one song that had a part like I just knew that Vincent’s vocals will sound absolute great on it. So we asked him and they said yes! He came over to our house and recorded it with Jesse, our drummer. And I think it went out fantastic. He is really, really nice and a supportive guy, so yeah, it was a dream come true!

LACK OF LIES: You recently toured Europe with ROTTEN SOUND and then played a lot of single dates as headliners. How did it go there and were there any special experiences that you particularly remember?

KATERINA ECONOMOU: First of all we won’t even come into Europe since 2022. The first time we came to Europe was for Obscene Extreme Festival. We were booked by Čurby [Miloslav Urbanec] and we did a DIY-Tour around that by a friend of ours Gabbo [Gabriel "Gabbo" Dubko], who was in IMPLORE when they still where a band. He was around as well. He’s a great friend…and that was our entrance into Europe. From that performance at Obscene Extreme our booking agent now, Marc [Nickel/M.A.D. Tourbooking], who is also booking agent of NAPALM DEATH saw a video of us playing. He liked what we have to say, he liked our vibe, he liked our sound, he offered us a tour with NAPALM DEATH and also to be our booking agent. So from there we’ve just been able to explode so greatly we had multiple tours with NAPAM DEATH, like you said we had the ROTTEN SOUND tour, we’ve done multiple headliners now and things just have been growing fast for us over there. A lot of this is due to the acceptance of the whole team at M.A.D. Tourbooking. So we are very grateful to them. Yes, summer was crazy for us, two month headliner that was punctuated by many festivals, which of likes we don’t really have in the United States. The metal scene at that scale, to be able to play for that many people that are truly interested in what you have to say musically, was amazing. European audience is so into the music. They just love music so much and they are really, really passionate. We love coming there. The ROTTEN SOUND tour was wonderful. I guess the standout from that was going to the U.K. We haven’t gotten to go there as much as mainland Europe and haven’t gone there as much as Germany. We love playing Germany, but the U.K. is always interesting for us, because we share a language, we share a lot of culture, the influence from U.K. Rock Bands, so that was really special. Just getting to meet the fans out there. Like Birmingham…, Birmingham for heavy music is like the Mekka. It’s so cool to be around where BLACK SABBATH started, we saw the Birmingham Bridge, all the Minories…it was so cool. That was a standout for me from that tour.

LACK OF LIES: Birmingham is surely a great city. They still have a big punk and hardcore scene there, I think…

KATERINA ECONOMOU: Yeah, I think every heavy music is represented there. We’ve been playing a venue called "The Devil’s Dog", we’ve been playing a lot of metal shows there, which is cool because it’s really at the heart of what we do. Yes, we do have punk groups and we love playing the punk basements and everything, but to have metal in a club it’s just wonderful. So we love it there! 

LACK OF LIES: You mentioned Tom before. This was ex-bass player Tom Sifuentes who is now the second live guitarist?

KATERINA ECONOMOU: Yes, exactly.

LACK OF LIES: Ah, o.k.!

KATERINA ECONOMOU: So he was playing bass when we were a fourpiece, but now we are a fivepice live and we have a second guitar. Which we need for this record, it sounds so badass with second guitar.

LACK OF LIES: Ah, now I get it…but there was a lot of beef, during your former split up with him.

KATERINA ECONOMOU: A band is like a family, right? So any family will have moments where they are kind of crazy and also as a family it’s important that you make up and save your peace. I think that we are doing a good job of that. We all made up with each other in various ways and we are all here for the music. We love playing live, we are having a great time on tour. We feel like a wonderful unit again, everything is going great and it’s family, so I’m grateful to say that, you know? I wrote a song called "All Is Forgiven" on the last record (the 2022 album "Memory Theater" / Author's note) and you know you have to practice what you preach. It’s better to be open and honest with people in all forms and to make up. I think we’ve grown a lot as people and as band over the past year. We had a lot of trials and tribulations and that is the perfect representation of that, I think. 

LACK OF LIES: If you don’t want to speak about [ex-driver] Destiny Hopper and your old tour manager Chris Cotter, there is no need to. They were a little bit pissed off. I read some about it and didn’t really get it. I didn’t know whom to believe, so I gave a little bit like a fuck about it, but the controversy during an exhausting tour must be very disgusting and annoying for you.

KATERINA ECONOMOU: Well yes, it is. I mean there’s a reason why you can’t really understand what’s going on from afar. I can only say so much and I won’t disparage anybody, but you know we are at a transition point in our career, like I was mentioning earlier. We have a team. We needed to grow our team and we choose the wrong people for the roles that we had for a team. When you are headlining a tour it is super stressful. There’s a million balls in the air, there’s money involved, there’s all sorts of things that happen. If you don’t have the right scene in place things just can’t go alright. People will take that and take their fifteen minutes and run with it. So, I can’t speak too much about it for various reasons. But that’s behind us, we have a wonderful team right now. They are fantastic. We love working with them. We’re just interested in making music and growing and if anyone wants to talk shit I guess it’s their right to, but that’s not what we’re here for.

LACK OF LIES: You're absolutely right! What do Katerina, Kris, Justin and Jesse actually do when they're not busy with ESCUELA GRIND? What do you do in your private lives and when you’re at home?

KATERINA ECONOMOU: We all quit our full time jobs to tour full time last year. Myself I’m an architect I hold the license and I can do projects whenever. I have a project right now that I’m working on, but I do it so often also I am an artist. Jesse’s side hustle is that they sell Pokémon cards actually online. There’s a huge market for reselling Pokémon cards. They love doing that. It’s lucrative and often between tours. They can smart themselves. Krissy her version of that is dugious. We find a way to make our time. Krissy and her girlfriend also fix gear and resell it. She is also endorsed by Yamaha Guitars, so they help out with any extra things that she might need for some gear. And we have some endorsements too. Tom lives in Texas. He has experience with backline and tacking now. Justin has experience in carpentry. Also it’s a thing locally. There are always bars for us to work at and service industry jobs if we ever needed it. That’s how a lot of musicians that we know make a living in between tours. We are trying to stick to our hobbies at least to watch out for us. But ESCUELA GRIND has become my whole life. Every day I do something for it, you know? A day wouldn’t go by that I wouldn’t be fulfilling orders or making artwork or posting something like this or doing interviews…, it’s pretty much taking over life…hahaha.

LACK OF LIES: So let’s come to the last question. What does the future hold in place for ESCUELA GRIND? Have you already made plans for the near or distant future?

KATERINA ECONOMOU: As far as our music goes, we started a fourth part series of those Genre EPs. That was the Death Metal one we released this year. It was the third instalment. We have a fourth one that we look forward writing. That’s in the Hardcore Lane. So we’re gonna have a Hardcore EP out. Of course we’ll be writing full-length material soon and "Dreams on Algorithms" is a little hint, of what might be in the future for us. So we’re just taking all the things we love, expanding on them, going even farer, taking more risk. Musically that’s what you can expect from us. We’re always busy touring. You will expect us in Europe at least once if not twice next year. We always tour the states so we will be touring sensibly in the States and Canada next year. I can’t speak exactly on that as there’s a lot of things that are still in the air, but we have a lot of really exciting news, that we’re going to share with everyone soon. And other than that we really want to focus at bringing the fans in into our daily life. Telling them were these things came from that we are putting out like vocal one take videos, making some vocal covers, playthroughs, tabs…all the stuff like that. Showing you even where the artwork came from. All our influences and maybe sharing some of that with all of you. Of course merch. We’re always putting out merch. We’re one of those bands who always have a stupid idea for merch. We have a great team behind us to help us with that. All fans of ESCUELA GRIND, you will be seeing throughout the rest of the year for us and into 2025. So we’re really excited. I can’t wait to share everything that’s been going on.

LACK OF LIES: That sounds like much, much, much work!

KATERINA ECONOMOU: Hahaha…, it is! But we’re happy to do it. It isn’t work but it’s fun!

(Janko)

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LACK OF LIES - Wertung: 90/100

ESCUELA GRIND in der "Dreams On Algorithms" Besetzung:

Katerina Economou - vocals

Kris Morash - guitar

Justin Altamirano - bass

Jesse Fuentes - drums

Tracklist:

01. DOA (02:11)

02. Always Watching You (02:44)

03. Constant Passenger (feat. Vincent Bennett / THE ACACIA STRAIN) (02:53)

04. Moral Injury (02:45)

05. Concept Of God (03:03)

06. Animus Multiform (03:40)

07. Scorpion (03:13)

08. Planned Obsolescence (02:50)

09. Toothless (03:29)

10. Turbulence (03:21)

TT: 30:10 Minuten

Anspieltipps: Scorpion; Toothless; Turbulence; Always Watching You; Constant Passenger

This is what LACK OF LIES thinks about the 2024 released "Dreams on Algorithms"