Brutal Death Metal à la carte? Dann empfehle ich heute "Make Them Beg For Death" der Extrem Metal Giganten DYING FETUS! Seit nunmehr 32 Jahren tummelt sich das höllische Triumvirat aus Baltimore, Maryland bereits auf dem Erdenrund. Mit ihrem neuesten Schmankerl "Make Them Beg For Death" haben die Pioniere der extremen Gräueltaten ihr neuntes Extrem-Eisen unter das, um Erlösung winselnde Volk gemischt. Das derbe DYING FETUS-Geschranze im urtypischen Massenmörder-Signaturesound hat die letzten sechs Jahre, seit der Veröffentlichung ihres fulminanten Vorgängers "Wrong One To Fuck With" definitiv gefehlt. Nun gibt es endlich wieder neues Futter der Death Metal Heavyweights für die Fans!
In gewohnter Präzision zerballern DYING FETUS jeglichen Sinn für Harmonie und legen mit dem Opener "Enlighten Through Agony" gleich einmal deftig los. Dabei verfallen die schweren, düsteren Gitarren von Sänger und Gitarrist John Gallagher, sowie die effektiven Drumfolgen von Trey Williams immer wieder dem Groove. Mit "Compulsion for Cruelty" schicken die Baltimore-Bad-Boys den längsten Track des Albums hinterher. Eine starke Nummer, die eine klare, straighte Linie fährt, alle Trademarks der Band in sich vereint und zum kollektiven Mähneschwingen zwingt. Mit seiner brodelnden Dynamik und den abgef*ckten Weirdo-Leads, bietet sich der Song perfekt für das neue Liveset an. Häufige Wechsel der Gangarten, neurotisches Gitarrenlooping und abgehacktes Grunting passen im Falle von DYING FETUS wie die Faust aufs Auge. Das schartige Riffing, mit seinen schnellen, squealigen Leads, wird in arschtighter Technik vollzogen. Das tiefergelegte, hart angerissene Bassgeschütz von Sean Beasley, sowie das böses, tiefdunkle und enorm kranke Todesgrunzen von Gallagher runden "Make Them Beg For Death" dabei äußerst effizient und markant ab. Aber auf dem neuesten, 37:29-minütigen Paukenschlag aus dem toxischen Mutterleib wird keineswegs sinnlos drauflos gebolzt, der sterbende Fötus hackt, holzt und groovt sich mit seinen ungestümen Beatdowns kontrastreich durchs Rückenmark.
Durch diese permanenten Wechsel in Stil und Pace konnten DYING FETUS ihre modern interpretierte Old School-Attitüde seit jeher locker über die Zeit retten. Die deftige Crossrhythmik, die einem noch den letzten Wirbel wieder an Ort und Stelle rückt, klingt so dermaßen heavy, dass es einem kaum auf dem Sitzfleisch hält. Innerhalb dieses straighten, dennoch komplexen Ablaufs entwickelt sich immer wieder dieser ultrafiese Flow, der nicht selten von Hurrikan-artigem Gemetzel durchbrochen wird. Die Todesbrut aus Maryland kommt dabei ständig mit bockstarken Ideen um die Ecke, die sie passgenau in ihr Brutal Death/Grind/Hardcore-Konzept integrieren. So wird der Langeweile von vornherein ein Riegel vorgeschoben. Die, nicht zu unterschätzenden fingerfertigen Gitarrenläufe, kann man dabei nicht genügend würdigen. Es ist einfach nur bockstark, was die Jungs mit ihren zehn neuen Tracks abliefern! "Make Them Beg For Death" wurde gemeinsam mit dem langjährigen Produzenten Steve Wright (FUTURE ISLANDS) in den WrightWay Studios in Baltimore aufgenommen, sowie von Mark Lewis (CARNIFEX, WHITECHAPEL) final abgemischt und gemastert.
(Janko)
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LACK OF LIES - Wertung: 90/100
DYING FETUS - in der "Make Them Beg For Death" Besetzung:
John Gallagher - Guitars, Vocals
Sean Beasley - Bass, Vocals
Trey Williams - Drums
Tracklist:
01. Enlighten Through Agony (03:28)
02. Compulsion for Cruelty (04:36)
03. Feast of Ashes (04:35)
04. Throw Them in the Van (01:41)
05. Unbridled Fury (03:30)
06. When the Trend Ends (03:54)
07. Undulating Carnage (04:08)
08. Raised in Victory / Razed in Defeat (03:38)
09. Hero's Grave (03:41)
10. Subterfuge (04:18)
TT: 37:29 Minuten
Anspieltipps: Compulsion for Cruelty, Feast of Ashes, Unbridled Fury, When the Trend Ends
Compulsion for Cruelty:
Unbridled Fury:
Feast of Ashes:
Raised in Victory / Razed in Defeat: