Zwei, der drei Alben von „The Trinity Of Bloodgods“ sind mit DEBAUCHERY „Fuck Humanity“ (2015) und dem, vor drei Monaten erschienenen DEBAUCHERY VS BLOOD GOD „Thunderbeast“ bereits veröffentlicht. Den krönenden Abschluss wird DEBAUCHERY’s BALGEROTH voraussichtlich im Jahr 2017 bereiten. 

Grund genug sich von DEBAUCHERY VS BLOOD GOD mal wieder so richtig schön die Gehörgänge freiblasen zu lassen! Was lag da also näher, als gemeinsam mit meinem Kollegen Lukas das Café Central in Weinheim zu stürmen. Vorher hatten wir allerdings noch eine Mission zu erfüllen, nämlich Mr. DEBAUCHERY himself (voc., guit.) mit ein paar Fragen zu löchern. Das Ergebnis dieses lockeren, gemütlichen Plausches könnt ihr demnächst in Ausgabe 28 des Totentanz Magazins nachlesen, welche noch diesen Winter erscheinen wird. So stay hungry for the moment... 

 


Den Kick-off an diesem Abend bereitete das Quintett SLAUGHTERRA aus Landau in der Pfalz, mit ihrem melodischen, gleichwohl deftigen Thrash/Death/Core. Zu Beginn ihrer Show zählte die Halle leider gerade mal 50 Leute, die allerdings vom Sound und der dynamischen Darbietung des Sängers Julian Eberhardt und seiner Rhythmusfraktion recht angetan waren. Der Platz vor der Bühne wurde von den Anwesenden recht schnell okkupiert und so nach und nach füllte sich das Café Central. 

SLAUGHTERRA, mit ihrer leichten IN FLAMES Attitüde in ihrem musikalischen Stil, sowie in ihrer Gewandung, machten gut Fetz und wurden von den hungrigen Metallern begierig aufgesogen. Auch ein bisschen Groove und Hardcore ließ man zugunsten des Flows in seine, teilweise mit deutschen Texten versehene Musik einfließen. Mit „Konstrukt: Mensch“, „Ikarus“ und „Lügenherz“ spielten die Landauer Death/Thrash Metal Barden gleich hintereinander weg die ersten drei Songs ihrer, im Mai 2016 erschienenen zweiten Drehscheibe „Lügenherz“. Des Weiteren wurden noch „Oh! Zero“, „Erdenleben” und das fünfminütige „Outro“ vom zweiten Silberling abgefeiert. Daneben hatte man noch “Sempiternal Pain”, welches für den Sampler „The Battle Of Metal Vol. I“ aufgenommen wurde und „About To Fail“, vom selbstbetitelten Debüt im Gepäck. Alles in allem ein würdiger Opening Act.

 

www.facebook.com/slaughterra

 

Den zweiten Slot an diesem Abend besetzten SOILID aus Heidelberg. Die Baden-Württemberger Melodic Groove Coreler, die sich im Jahre 2006 zusammenschlossen, brachten trotz immenser Härte nicht genügend Schwung rüber, als dass die mittlerweile etwa 100 Metaller so richtig Gas geben konnten oder wollten. Vielleicht sparte man sich seine Kräfte auch für DEBAUCHERY VS BLOOD GOD auf. Die Tracks „Armageddon“, „Eternal War“, „Into The Ruins“, „Condemned To Bleed“, „Live Fast, Die Young“ und „Parasite“, des im Mai 2016 erschienenen „Into The Ruins“ wollten einfach nicht so hundertprozentig zünden und fegten mich und meinen Kollegen Lukas nicht wirklich, wie wir später einhellig feststellten. Lediglich mit „The Art“ gab man einen Song vom „Murder Diary“ Debüt zum Besten. Trotz der harten Vocals der Frontröhre Julian, den deftigen Breakdowns und dem sauber abgespulten Drumming war uns die Darbietung in ihrer Gesamtheit leider etwas zu eingleisig. Der Sound war das gesamte Konzert über richtig gut abgestimmt und die Lautstärke äußerst angenehm für die Ohren. Selbst neben den Lautsprechern war es dauerhaft gut auszuhalten.

 

www.soilid-band.de

 

Um etwa 22:00 Uhr enterte der BLOODGOD höchstpersönlich die Bühne. In voller Montur, die unter anderem aus Teilen einer getunten Football Ausrüstung (O-Ton Mr. Debauchery) besteht, blutverschmiert und bereit der willenlosen Meute die Rübe vom Fleischsack zu sägen. Die komplette Verwandlung von dem besonnenen, freundlichen Typen zur blutverschmierten Death’n’Roll Bestie Mr. Debauchery. Zuerst feilte man noch ein bisschen am Sound, während alles Richtung Bühne stürmte. Mittlerweile waren etwa 180 zahlende Gäste anwesend und der Platz vor der Stage wurde enger. 

 

 

Die Bühnenaufbauten, die unter anderem aus Teilen, weiblicher, unbekleideter Schaufensterpuppen, aus deren Schlund jeweils ein Mikroständer ragte und Mr. Debaucherys‘ Skull-, Chain-, hacked Hand-Mikroständer bestanden, waren für die Kill-Kill-Kill-Horror Fantasy Art, die DEBAUCHERY VS BLOOD GOD zelebrierte, mehr als passend gewählt. Mit „Crusaders Of God“ von ihrem neuen Studio Langeisen „Thunderbeast“ eröffneten DEBAUCHERY Drummer Mr. Death , Bassist Mr. Blood und Sänger Mr. Debauchery ihren Set und machten sich daran, das Café Central in seine Einzelteile zu zerlegen. Mit seiner Mischung aus Death Metal meets Hard Rock - indes ein ziemlich cooles Alleinstellungsmerkmal - animierten sie immer wieder das Publikum zum Headbangen, Mitklatschen, Hail rufen oder die Pommesgabel in die Luft zu strecken. 


Die aufgepeitschte Horde vor der Bühne hatte sichtlich und hörbar Spaß und feierte das Trio, welches sogleich mit „Ironclad Declaration of War“ vom Vorgängeralbum „Fuck Humanity“ nachlegte, gebührend ab. Die Jungs gaben so richtig Gas und verbreiteten eine super Stimmung unter den Anwesenden. Dann folgte „Demonslayer” von der „Kings Of Carnage”. Mit „Let There Be Blood”, ebenfalls vom „Kings Of Carnage” Album, „Germany’s Next Death Metal”, „Bullet To The Head” und „Vampire Holocaust” (beide von der „Thunderbeast”), hatte man die Fans voll im Griff.

Mr. Debauchery wechselte häufig von seinen dunklen Death Growls, aus dem tiefen Abyssal seiner Lungen, zum AC/DC-mäßigen Hard Rock Gesang. Danach wurden mit „Zombie Blitzkrieg” von der „Germany’s Next Death Metal” und „Killerbeast“ von der „Kings Of Carnage“ dem Publikum zwei weitere Klassiker entgegengeschmettert. 

Spätestens mit „Murdermaker“ vom letzten Album bildete sich ein regelrechter Moshpit. Mit „3 Riff Hit (Rockers And War), „Murderbrut Miontaurs” (Fuck Humanity),  „Warmachines At War” (Germany’s Next Death Metal), „Thunderbeast” (Thunderbeast) und „King Of The Killingzone” (Fuck Humanity) folgte noch so mancher Hochkaräter. Die Stimmung auf und vor der Bühne war gut, es wurde viel geheadbangt und in der, zum Schluss schwülen Luft viel geschwitzt. Mit „Blood For The Blood God“ vom “Rage Of The Bloodbeast” Silberling wurde auf die vielen Zugaberufe reagiert und man ging in die letzte Runde. Nach etwa 90 Minuten brutaler Power war dann um 23:30 Uhr endgültig Schluss. Das Publikum war satt und befriedigt und forderte auch zu Recht keine weitere Zugabe des völlig ausgelaugten und verausgabten Teams. Nach dem Konzert hatte sich der Blut Gott noch sehr viel Zeit für seine Fans inkl. Photo Shooting mit ihrem Idol genommen. DEBAUCHERY VS BLOOD GOD spielen am nächsten WE (am So., 23.10. im Caveau, in der Schillerstraße 11, 55116 Mainz). Don't miss it...!!!

 

 

 

DEBAUCHERY VS BLOOD GOD in der aktuellen (live) Besetzung:

Mr. Debauchery - Vocals, Guitar

Mr. Blood - Bass

Mr. Death - Drums

 

Das vorab mit Mr. Debauchery geführte Interview gibt's demnächst im Totentanz Magazin Nr. 28...so, stay tuned!!!

 

www.worldofbloodgods.com

 

www.facebook.com/bloodgodrocks

Link zum "Thunderbeast" Review:

Link zum "Fuck Humanity" Review:




 

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