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DAMNATION DEFACED - The Devourer
Endgültiger Aufstieg in die erste Liga? Dank kontinuierlichem Veröffentlichungsmodus hochwertiger Produkte, im beharrlichen zwei Jahres Rhythmus, gar kein Problem. Eine Leistung also, die DAMNATION DEFACED aus Celle, Hamburg und Hannover, mit ihrer mittlerweile vierten Schlachtkeule "The Devourer" mit Bravour gemeistert haben. Deutlich gereift zeigt sich die DE-Neo-Death Bratze nun erstmals bereit, die Weltspitze des Death Metal zu erobern und kräftig aufzumischen. Technisch sicherlich alles andere als uninteressant, schiebt sich die passgenaue Symbiose aus Old School und New School Death Metal, mit ihrem gewichtigen Melodic Anteil, unaufhaltsam nach vorne. Die Niedersachsen, die sich selbst als Science-Fiction Death Metal Band verstehen, greifen mit "The Devourer" also endgültig nach den Sternen.
Die atmosphärisch aufgepimpte Future Weapon "The Devourer", der Melodic Deather DAMNATION DEFACED, setzt auf Synth-generierte Soundlayers, die aber gerne sphärischer, exaltierter und mutiger
ausgerichtet sein dürften. Hierbei streut das norddeutsche Quintett, das sich bereits 2006 zu einer intergalaktischen Death Metal Machine vereinigte, gerne zugängliche und groovige Strukturen in
die, zumeist etwas langsameren Refrains ein. Atmosphärisches Permariffing, melodische Leads, die sich zumeist in den zugänglichen Refrains versiert austoben dürfen, ein mehr als nur ausgereiftes
Death Grunting, welches vom dogmatischen Ausdruck, sowie vom Timbre her an Francesco Paoli (Sänger von FLESHGOD APOCALYPSE) erinnert und ein, aus allen Rohren ballerndes Schlagwerk, das lediglich
in den melodischen Passagen das Gaspedal lupft. Hinzu gesellen sich die bereits angesprochene Synthesizer Klangwelten, in die das sechste „Bandmitglied“ David Hambach entführt. So geht es in
46:16 Minuten also äußerst rasant bis deftig, aber definitiv auch betont melodisch zur Sache.
Man muss den zwölf Tracks neuen Tracks (zählt man die beiden Instrumentals "Re-Entering the Void" und "Through Asteroids and Cosmic Dust" mit), die DAMNATION DEFACED 4.0 zu bieten hat, auch eine gewisse Komplexität zugestehen. Das Future Oldschool Death Quintett deckt hierbei, wie bereits angedeutet, jegliche Geschwindigkeitsbereiche ab und bleibt seinem, mit dem Vorgängeralbum "Invader From Beyond" eingeschlagenen musikalischen Pfaden treu. Dass sich die Todesschwadron DAMNATION DEFACED enorm weiterentwickeln konnte, steht außer Frage. Das ansprechende Riffing ist auf der Höhe der Zeit und der omnipräsente, leicht spacige Tieftöner wabert immer wieder fein durch die musikalischen Strukturen hindurch. Am besten gefallen hat mir der "Palace of Dead Souls", ein fast schon Death'n'Rolliger Song mit bockstarkem Grunting, endfetten Gitarren und weltoffenem Refrain. Das, überwiegend mit deutschem Text versehene "Tiefenrausch" ist ein weiteres Highlight des Albums. Der perfekte Anschlusssong an den Palast der toten Seelen. Das deutsche Textgut steht den Jungs richtig gut. Sollten sie durchaus öfter machen! Auch der mindestens gleichwertige, spacige, abgedrehte, bestialische, doomige und auch ein bisschen kranke Rausschmeißer "The Dark Companion" hat es mir angetan. Gerade die Passage nach dem Geigen-Interlude mit dem krächzenden Gesang, die auch gegen Ende der Nummer nochmals einsetzt, ist der absolute Burner. Alles richtig gemacht!
https://www.facebook.com/damnationdefaced
Meine Wertung: 87/100
DAMNATION DEFACED in der "The Devourer" Besetzung:
Philipp Bischoff – Vocals
Lutz Gudehus – Guitars
Lutz Neemann – Guitars
Kim-Patrick Friedrichs – Bass
Lucas Katzmann – Drums
Tracklist:
01. Re-Entering the Void (00:56)
02. Between Innocence and Omnivores (04:01)
03. Hunter and the Vermin (03:52)
04. Race for the Grail (04:24)
05. Stargazer (04:03)
06. System of Iniquity (04:05)
07. Palace of Dead Souls (03:54)
08. Tiefenrausch (04:18)
09. Through Asteroids and Cosmic Dust (02:29)
10. Unbound the Prophecy (04:01)
11. Vultures (Escape from Nadrog) (04:06)
12. The Dark Companion (06:04)
TT: 46:16 Minuten
Anspieltipps: Palace of Dead Souls; The Dark Companion; Hunter and the Vermin; Tiefenrausch; Stargazer
Hier geht's zum ausführlichen Interview zu "The Devourer" mit Sänger Philipp Bischoff, Drummer Lucas Katzmann und Gitarrist Lutz Gudehus!
Between Innocence and Omnivores:
Stargazer:
The Dark Companion: