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CLEAR SKY NAILSTORM - The Deep Dark Black
CLEAR SKY NAILSTORM aus Bremen und Delmenhorst schaffen auch mit ihrer dritten Schlachtplatte "The Deep Dark Black" den Spagat zwischen Bay Area und waschechtem Teutonen Thrash, ohne abgedroschen oder wie eine billige Kopie zu klingen. Hierbei bestehen die Zutaten aus einer Prise SODOM, einem Löffelchen KREATOR, einem Schuss TANKARD, einer Idee DEATH ANGEL obendrauf noch eine Nuance EXODUS und das Ganze mit einem kleinen Spritzer SACRED REICH abgeschmeckt. Doch die vier Bremer Thrashmusikanten, die erstmals im Jahre des Herrn 2008 urkundlich Erwähnung fanden, kochen daraus ihr ganz eigenes Süppchen, dass sich mit ordentlich Schmackes und einer deftigen Portion Groove angereichert, geschmeidig in die Gehörgänge drückt. Der Melodic Thrash Metal der Norddeutschen klingt nämlich trotz seines Old School Flairs beeindruckend frisch, erwachsen und ausgereift. CLEAR SKY NAILSTORM erfinden zwar auch auf "The Deep Dark Black" das Schlauchboot nicht neu, kommen aber auch nicht auf der Brennsuppe daher geschwommen.
Die kräftigen, räudigen, leicht ins gutturale gehenden Thrash Vocals von Sänger und Gitarrist Thomas Eisenmenger röhren ordentlich drauf los und sind ein kleines Highlight am fast schon abgegrasten Thrash Himmel. Die pfeilschnellen Leads von Joachim Folta, Thomas' antreibende, stets anpassungsfähigen Vocals, sein zusätzliches Gitarrensägewerk, die durchsetzungswillige Bassaxt von Alexander Junge, sowie die nach vorne peitschenden, ordentlich hämmernden Traktorbeats von Oliver Giesen hinter der Schießbude lassen mächtig Dampf ab und ballern sich amtlich durchs Gebälk.
Innerhalb der sechs spaßbereitenden Tracks ihres 30:36 Minuten wirbelnden Teutonen Thrashs, greifen CLEAR SKY NAILSTORM immer wieder (allerdings sehr dezent) auf Stilmittel des Speed Metal, Death Metal, Hardcore, sowie Punk zurück und bleiben dabei erwartungsgemäß zugänglich, variabel und ansprechend. Die Bremer Thrash Barden bauen verdammt coole Ideen in ihren facettenreich ausgestalteten Thrash ein und feuern damit fette Gitarrensalven auf ihre Hörerschaft ab.
Die ersten drei direkt aufeinanderfolgenden Thrash Bretter "The Toxic Ages", "Kill It With Fire", sowie das stark an SODOM erinnernde "Close My Eyes" zählen für mich ganz eindeutig zu den Highlights des Albums, das sich hinter zuvor genannten Szenegrößen wahrlich nicht zu verstecken braucht. "The Deep Dark Black" wurde, wie bereits der Vorgänger "The Inner Abyss" im Gernhart Studio zu Troisdorf von PERZONAL WAR-Drummer Martin Buchwalter (ACCU§ER, DESTRUCTION, HOPELEZZ, SUIDAKRA, TANKARD) so richtig schön druckvoll und absolut homogen produziert, wie auch blitzsauber gemastert. Das ist eben die German Gründlichkeit oder auch "Good friendly violent fun – the hanseatic way, always straight ahead!" CLEAR SKY NAILSTORM 3.0 kommt im Jewelcase mit 10-seitigem Booklet inklusive sämtlicher Texte. Wer von oben genannten Bands nicht genug kriegen kann, sollte sich unbedingt mit CLEAR SKY NAILSTORM anfreunden. Es dürfte sich als durchaus lohnenswert erweisen!
https://www.facebook.com/clearskynailstorm/
LACK OF LIES - Wertung: 84/100
CLEAR SKY NAILSTORM in der "The Deep Dark Black" Besetzung:
Thomas Eisenmenger - Vocals, Guitars
Joachim Folta - Guitars
Alexander Junge - Bass
Oliver Giesen - Drums
Tracklist:
01. The Toxic Ages (05:10)
02. Kill It With Fire (04:47)
03. Close My Eyes (05:42)
04. The Deep Dark Black (05:13)
05. Onward To Extinction (05:19)
06. Forgiveness Denied (04:25)
TT: 30:36 Minuten
Anspieltipps: The Toxic Ages; Close My Eyes; Kill It With Fire
Kill It With Fire: