CEREBRAL ROT - Excretion Of Mortality

20 Buck Spin

Zweitschlag der Technical & Brutal US-Death Doom Metaller


CEREBRAL ROT - Excretion Of Mortality
VÖ: 25.06.2021 / 20 Buck Spin

 

Ein bisschen Technical 'n' Brutal Death Doom gefällig? Dann solltet ihr unbedingt einmal die 2016 gegründeten Kellerasseln CEREBRAL ROT (zu Deutsch: Großhirnfäule) und ihren zermürbenden, zweiten Studio-Kadaver "Excretion Of Mortality" anchecken. Das Groove orientierte Four Piece aus Seattle tummelt sich hierauf nämlich wie ein urzeitliches Wesen, welches aus den subterranen Sphären der Erdkruste empor steigt, in sämtlichen Geschwindigkeitsbereichen zwischen schleppendem Doom und knüppelndem Death. Ihre sinistere und entseelte Darbietung spielt sich dabei unüberhörbar im rauen Old School Underground Milieu ab. Und wie beim Doom nun mal Usus, wabert "Excretion Of Mortality" mit seinen ausgedehnteren, instrumentalen Passagen wie erkaltende Lava aus den Endtöpfen meiner Speaker.

 

Zu den düsteren, schartigen, tief ins Fleisch scheidenden Gitarrenläufen, den rumpelnden, alles in Grund und Boden stampfenden Drumworks, sowie der schädelspaltenden und astrein prattelnden Bassaxt, brodelt ein modriges, brummelig-fauliges Cave Grumbling aus den Tiefen von Ian Schwabs (vox, guit.) Eingeweiden empor. Unterlegt mit seichten, hintergründigen und unheilvollen Keyboardsounds, dünsten die urtypischen Death Metal Soundteppiche stets Krankheit, Verwesung und Verderben aus. 

CEREBRAL ROT - Excretion Of Mortality
Photo: Erin Severson

Schwurbelige Rhythmusklampfen verhalten sich wie das Zünglein an der Starkstromleitung und saugen dir auch noch das letzte bisschen Verstand aus der faulenden Großhirnrinde. Grobschlächtig, monströs und massig bahnt sich diese explosive Mischung allmählich ihren Weg durch höhlenartige Verzweigungen und bauscht sich zu einem echten Höllenritt durch die Unterwelt auf. Das tiefgutturale, verschwörerisch-rauchige Growling zeugt dabei von einem mächtigen Wesen vor dem Anbeginn der Zeit.

 

Aufgenommen von Jack Endino im Seattler Soundhouse Studio, fressen sich insgesamt sieben traditionell gehaltene Death Doom Todeswalzen in einer Gesamtrotationszeit von 47:26 Minuten, bis in die hintersten Winkel der Gehirnwindungen. Abgemischt in den, ebenfalls in Seattle ansässigem Sentinel Recording Studio, hat man CEREBRAL ROT 2.0 einen interessanten, abwechslungsreichen und dynamischen "Old School Anstrich - The American Way" verpasst. Das Mastering der morbiden Schlachtplatte entstammt hingegen dem Resonance Sound Studio. Die Black Pizza (Vinyl-Format) folgt am 30.07.2021 und ist alles andere als nährstoffarmes Fastfood für Mr. Und Mrs. Braindead. Ganz im Gegenteil. "Excretion Of Mortality" ist vielmehr die akustische Essenz von Bosheit, Hass und Gewalt in all ihren Spielarten.

 

(Janko)

 

https://www.facebook.com/cerebralrotdm/

 

LACK OF LIES - Wertung: 86/100

 

CEREBRAL ROT in der "Excretion Of Mortality" Besetzung:

Ian Schwab - Guitars, Vocals

Clyle Lindstrom - Guitars

Zach Nehl - Bass

Drew O'Bryant - Drums

 

Tracklist:

01. Excretion of Mortality (06:58)   

02. Vile Yolk of Contagion (05:45) 

03. Spewing Purulence (05:30)       

04. Bowels of Decrepitude (05:00)  

05. Drowned in Malodor (07:28)    

06. Retching Innards (05:41)  

07. Crowning the Disgustulent (Breed of Repugnance) (11:04)

 

TT: 47:26 Minuten

 

Anspieltipps: Spewing Purulence; Bowels of Decrepitude; Excretion of Mortality; Drowned in Malodor

"Excretion Of Mortality" (Full Album Stream):




 

- Wir bitten von der Übersendung nicht angeforderter Rezensionsexemplare in physischer Form abzusehen, da Wir diese in der Regel nicht bearbeiten Können -