CASKET ROBBERY - Rituals Of Death

Blood Blast Distribution

- Zweitschlag der Wisconsin female fronted Death Machine -


CASKET ROBBERY - Rituals Of Death
VÖ: 11.11.2022 / Blood Blast Distribution

Die 2010 gegründeten female fronted Brutal Deather CASKET ROBBERY aus Madison, Wisconsin, haben ihre Bandmitglieder in der Vergangenheit gewechselt wie die Unterhosen. Dabei geriet das Besetzungskarussell immer wieder derart ins Straucheln, dass es bereits unzählige Musiker aus der Bahn kickte. Im Jahre 2017 haben die okkulten US-Totengräber jedoch mit Goldkehlchen Megan Orvold-Scheider (verheiratet mit Gründungsmitglied und Gitarrist Cory Scheider) einen wahren Glückstreffer gelandet. 2018 gesellte sich der zweite Gitarrist Jeremy Kohnmann hinzu. Tiefton-Wizard Bryan Bykowski folgte 2019 und Highspeed-Prügelknabe Erik Schultek vervollständigte 2021 das hoffentlich künftig stabile Line-UP. Das amtliche "mit-dem-Kopf-durch-die-Wand"-Getrümmer, das die fünf Hitzköpfe auf ihrem zweiten Brachialwerk "Rituals Of Death" abliefern, scheint trotz diverser beteiligter Musiker wie aus einem Guss. Offensichtlich gab es jedoch zusätzliche Probleme, bei der Suche nach einem passenden Label, was dafür sorgte, dass das endgültige Releasedate ständig nach hinten verschoben werden musste. Für den Nachfolger des 2016er Debüts "Evolution of Evil", zog man letzten Endes einen Deal mit dem französischen Nuclear Blast/Believe-Sublabel Blood Blast Distribution an Land.

CASKET ROBBERY
©CASKET ROBBERY

Das US-Brutal Death Fivepiece hat mit seinem neuen Full-length ein technisch anspruchsvolles, außerordentlich straightes, ultrabrutales und abartig druckvolles Extremeisen an den Start gebracht. Zählt man das, bereits drei Jahre zuvor erschienene, thrashig-spacige und hardcorebeeinflusste Aggro-Bollwerk "From Hell" hinzu, kommt man auf insgesamt elf fiese, wuchtig nach vorne preschende Nackenbrecher, die mit einer Gesamtspieldauer von knapp 35:00 Minuten zu Buche schlagen. Das Teil ballert mit seiner brachial auf die Felle gedroschenen Polyrhythmik und dem häufig eingesetzten, überfallartigen Stopp-and-go-Drumming, so herrlich derbe und kompromisslos auf die Zwölf, dass es eine helle Freude ist! Neben thrashigen Passagen und diversen Math Metal Einflüssen, bauen CASKET ROBBERY hin und wieder mal atmosphärische Keys, elektronische Veränderungen und verschiedenartige Samples ein, um die halsbrecherische Horror-Atmosphäre immer mal wieder etwas aufzulockern und um den modernen Anstrich, der elf splatternden Roadburner, nachhaltig zu untermauern. Megan Orvold-Scheiders Vokills sind laut, harsch und extrem aggressiv. Sie springen einem, jedes Mal wie eine wildgewordene Furie, mitten ins Gesicht. Das sägende, quietschende bis kreischende, eher selten mal melodische Leadgitarrenwerk der beiden Saitenhexer Cory Scheider und Jeremy Kohnmann rundet das schroffe und kantige "Rituals Of Death" dabei perfekt ab. Neben exzellent und pfeilschnell gezockten Leads und Soli schlagen die Jungs eher die harten Saiten an. Auch die Bassaxt von Bryan Bykowski drückt sich dabei immer wieder fett durch.

Megan Orvold-Scheider
©CASKET ROBBERY

Die krasse, intensive, stellenweise regelrecht groovige Performance, der komplexen und arschtight aufeinander abgestimmten Brutal Death Unit CASKET ROBBERY, hat mich direkt bei den Eiern gepackt und lässt mich seitdem nicht mehr los! Auf "Rituals Of Death", bei dem der ehemalige Gitarrist Troy Powell (2016-2018) in seinen Unintended Studios als Produzent und Aufnahmeleiter fungierte, gibt es aber auch nach mehreren Durchgängen noch so einiges Neues zu entdecken. Auch die melodischen Elemente und die nicht abzustreitende Catchyness scheinen dann etwas klarer durchzustechen. Das wird bei der etwas gediegeneren, dafür aber nicht weniger intensiven Gangart meines absoluten Faves "Bone Mother", mehr als deutlich. Dieser Style steht den Extrem Metal Weirdos ebenso gut, wie das rabiate, variabel auf die Felle gezimmerte Crossrhythmik-Geballer, das hier stets den Ton angibt. Nicht zuletzt bei diesem Burner werden die Gitarren in den Spitzen so richtig schön squealy und schräg gezockt. Das dazugehörige, sensationelle Claymation-Video, mit der gruseligen Folklore von Baba Yaga wurde von Shayne Minott von Budget Blood Productions, in Zusammenarbeit mit Bravewords kreiert. Mix und Master des brachialen und kompromisslosen CASKET ROBBERY Zweitwerks stammen aus Montreals The Grid Studio und wurden dort von CRYPTOPSY-Gitarrist Christian Donaldson realisiert. So be warned: The Blast- and Doublebass Inferno "Rituals Of Death" is insanely aggressive and bouncy as fucking hell!!!

 

(Janko)

 

Um ein ausführliches Interview mit Band wird sich derzeit bemüht...so stay tuned!!!

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LACK OF LIES - Wertung: 90/100

 

CASKET ROBBERY in der "Rituals Of Death" Besetzung:

Megan Orvold-Scheider - Vocals

Cory Scheider - Guitars

Jeremy Kohnmann - Guitars

Bryan Bykowski - Bass

Erik Schultek - Drums

 

Tracklist:

01. Worm Food (03:51)

02. Don’t Forget the Eyes (03:10)       

03. Death’s Dance (03:20)

04. Post-Mortem (02:31)

05. Beautiful Death (04:01)      

06. Bone Mother (03:30)

07. The Hidden… the Hideous (03:18)

08. Old Ones (03:12)

09. Reanimate (03:11)    

10. Return to the Sky (02:44)              

11. From Hell (Bonustrack) (03:24)

 

TT: 35:00 Minuten

 

Anspieltipps: Bone Mother; Don’t Forget the Eyes; Worm Food; From Hell

 

From Hell:

The Hidden... the Hideous:

Bone Mother: 


 

Worm Food: 

 

Return To The Sky:

 

Post-Mortem:






 

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