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CARNIFEX - World War X
Mit einer kleinen Unterbrechung in den Jahren 2012/2013, in Form einer kreativen Schaffenspause, existiert das Deathcore Five Piece CARNIFEX bereits seit 2005. Seither hat das US-Power-Bündel musikalisch eine rasante Achterbahnfahrt nach der anderen vollführt. Man ist zwar stets den harten Klängen des Extrem Metals treu geblieben, hat sich in den 14 Jahren seit der Bandgründung aber enorm weiterentwickeln können und bietet heute eine bunte Mischung aus Brutal Future Death/Grind/Deathcore mit Piano- und Synthesizer-Untermalung, sowie immer wieder fleißig eingestreuten Samples. Die neun 1A durcharrangierten Weltkriegs-Dystopien des siebten Metallpresswerks der Neo Deatcoreler aus San Diego, Kalifornien, durchbrechen einmal mehr Wände im physischen, wie auch im psychischen Sinne. Es herrscht also eine an den Albumtitel "World War X" angepasste, bösartige, aggressive und mysteriöse Grundstimmung, die erkundet werden will. Und so bin ich auch gleich schon wieder aufs Neue angefixt vom CARNIFEX Sound anno 2019.
Die US-Boys fügen immer wieder mal mehr, mal weniger melodische Zwischenspiele in ihre ansonsten stets brutalen Soundgebilde ein, die so für die nötige Entlastung der Gehörgänge sorgen. Ansonsten zocken CARNIFEX (zu Deutsch: Henker) in 35:05 Minuten modernen Future- oder Neo-Deathcore, der zwischen brachialem Geballer groovigem Flow oder gar schleppenden Passagen wandelt. Die harten, schranzigen Gitarren von Cory Arford werden fast schon permanent vom grandiosen, melodischen Leadriffing eines Jordan Thomas Lockrey begleitet. Die verschiedensten, dem musikalischen Moment angepassten Vocalperformances von Frontbrüllwürfel Scott Ian Lewis reichen von tiefdunklem Deathcore Gebrummel über kräftiges Death Growling, bis hin zu enorm bestialischem Screaming. Das Schlagwerk erhält schon mal eine Industrialklang Ummantelung, ist stets auf Härte und Durchschlagskraft getrimmt und kann schon mal ordentlich das Gas gen Bodenblech durchdrücken. Der wandlungsfreudige, in gewisser Weise gar zugängliche Wechselbalg "World War X" ist mutig, gelungen und immer wieder für Überraschungen gut.
CARNIFEX klingen wie ein, in jeglicher Hinsicht technisch hochwertiger Bastard aus den Kanadiern KATAKLYSM, den Deutschen DAMNATION DEFACED und ihren US-amerikanischen Landsleuten WHITECHAPEL, nutzen jedoch keinerlei Klargesang, außer beim fünften Track "No Light Shall Save Us". Dies jedoch nur durch den Gastauftritt der Kanadierin Alissa White-Gluz (Fronterin der bekannten, schwedischen Melodic Death Metal Institiution ARCH ENEMY). Bei „All Roads Lead to Hell” haut noch Gast-Gitarrist Angel Vivaldi (I LEGION) in die Saiten. Für Fans der harten Klänge dürfte die äußerst interessante und groovige Mischung, die CARNIFEX auf ihrem siebten Vollwerk "World War X" zu bieten haben, ein wahrer Lichtblick im Extrem Metal Jungle darstellen. Denn die modernen Samples, Soundlayers und Future Sounds, die eine sehr geile, hochinfektiöse Mixtur ergeben, dürften jedem aufgeschlossenen Extrem Metaller ein nicht mehr wegzuretuschierendes Grinsen ins Gesicht fräsen. Die Texte der todbringenden Next Generation Death Metaller handeln häufig von Negativität, Hoffnungslosigkeit, Herzschmerz, Hass, inneren Kämpfen, Selbstverletzung und Gewalt. "World War X" wurde einmal mehr von CARNIFEX und Jason Suecof (DEATH ANGEL, CHELSEA GRIN, JOB FOR A COWBOY, THE BLACK DAHLIA MURDER) im AudioHammer Studio in Sanford, Florida, aufgenommen, wie auch abgemischt. Das Mastering übernahm indes Ted Jensen im Sterling Sound (AS I LAY DYING, DEFTONES, PANTERA). Geile Scheibe...schön brutal...so soll es sein!
(Janko)
https://www.facebook.com/carnifexmetal
Meine Wertung: 88/100
CARNIFEX in der "World War X" Besetzung:
Scott Ian Lewis - Vocals
Jordan Thomas Lockrey - Lead Guitars
Cory Arford - Guitars
Fred Calderon - Bass
Shawn Cameron - Drums, Keyboards
Tracklist:
01. World War X (04:28)
02. Visions of the End (03:30)
03. This Infernal Darkness (04:37)
04. Eyes of the Executioner (03:02)
05. No Light Shall Save Us [feat. Alissa White-Gluz] (04:48)
06. All Roads Lead to Hell [feat. Angel Vivaldi] (03:08)
07. Brushed by the Wings of Demons (03:55)
08. Hail Hellfire (03:10)
09. By Shadows Thine Held (04:27)
TT: 35:05 Minuten
Anspieltipps: Visions of the End; No Light Shall Save Us; Hail Hellfire; World War X; By Shadows Thine Held
World War X:
No Light Shall Save Us [feat. Alissa White-Gluz]:
Visions Of The End: