Jay Bonansinga - Die Eismumie 

 

Mit Sicherheit handelt es sich bei "Die Eismumie" von Jay Bonansinga nicht um das ultimative Meisterwerk, dennoch muss angemerkt werden, dass der Schriftsteller durchaus weiß, Spannung aufzubauen und diese auch nahezu durchgehend zu halten. Der Hauptprotagonist Ulysses Grove, seines Zeichens FBI-Profiler, ist im Allgemeinen gut gezeichnet. Auch die Charaktere der restlichen "Sippe" sind gut gewählt und realistisch. In „Die Eismumie“ jagt das FBI einen Serienkiller und das mit mäßigem Erfolg. Die Opfer werden stets in der selben Körperhaltung und mit einem Loch im Nacken aufgefunden. Erst als eine jahrtausende Alte Mumie, die bereits Monate zuvor in den Bergen Alaskas gefunden wurde, mehr oder minder zufällig Ulysses Grove’s Aufmerksamkeit auf sich zieht, scheint sich das Blatt nun endlich zu wenden. Gewisse Parallelen zwischen der Mumie und den Opfern des Serienkillers geben dem FBI immer wieder Rätsel auf, die es zu lösen gilt. Die Story scheint zwar teilweise etwas konstruiert, dem Lesevergnügen bringt das jedoch kaum einen Abbruch. Angemerkt werden muss allerdings auch, dass der Leser auf tiefgründige Abschnitte vergebens wartet. Es handelt sich eher um leichte Kost für zwischendurch!



 

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