Die 2021 gegründete Aussie Death Machine BLACK LAVA aus Melbourne, hat mit "The Savage Winds of Wisdom" ihre zweite Sumpfkeule am Start. In 47:12 Minuten wüten atmosphärisch aufgeladene, staubig schroffe Post- oder Avantgarde-Death Metal Klanglandschaften durch den Äther, die auch Spuren von Black 'n' Roll enthalten können. Mit seiner progressiven Ader und dem sphärisch-sludgigen Gitarrenwerk, artet das rußgeschwärzte Triumvirat aus Down Under zu keiner Zeit in strapaziösem Gefrickel aus, sondern nimmt vielmehr den dystopischen Post-Death Metal Faden wieder auf, den man mit dem 2022er Debüt "Soul Furnace" zu spinnen begann. Die Extrem Metal Connaisseurs gehen hierbei mit einer nicht von der Hand zu weisenden Härte und Präzision vor. Bereits seit Album Nummer 1 kann man von einem eigenen Stempel und einem unverkennbaren Signaturesound sprechen, den sich BLACK LAVA da draufgepackt haben.
Fronter Rob Watkins brüllt und kreischt sich, mit seinem markanten, rohen und wütenden Death Roaring immer wieder zwischen das energetische Soundgeschehen und raspelt sich dabei ordentlich die Stimmbänder wund. Dabei nutzen BLACK LAVA schon mal die Unterstützung der elektronischen Werkbank, die sich in Combat-mäßig hintereinander geschaltete Vocal Patterns äußert. Der apokalyptisch hämmernde Sound, den Dan Presland auf seine Felle drischt, lässt den Groove nicht außen vor, wobei die Australier von gediegenem Tempo bis zum Hochgeschwindigkeits-Death Metal lässig durch die Gänge schalten.
Die teilweise richtig schön schrägen, neurotischen Gitarren-Loops vom Gitarristen und Bassisten Ben Boyle greifen immer wieder vergangene Themen auf und binden diese, in leicht veränderter Form in ihre mystisch anmutenden, rauen Klanglandschaften ein. So räumen sie dem tiefgründigen, metallischen Leuchten der undurchdringlichen Gitarren-Permasoundwände, noch mehr Raum zur individuellen Entfaltung ein.
Zum Titelstück und Schlussstein, des neun Tracks umfassenden "The Savage Winds to Wisdom", hat Benjamin Baret (NE OBLIVISCARIS, VIPASSI) noch ein Gitarrensolo beigesteuert. Aufgenommen wurde das endzeitlich anmutende Klangwerk unter Zuhilfenahme des Produzenten und Sound Engineers Troy McCosker, in den Bushido Studios, in BLACK LAVAs Homezone Melbourne. Mastering, Mixing und Engineering stammen hingegen von Fredrik Nordström, aus dem renommierten Hause Studio Fredman zu Hyssna in Schweden. Durch die 2024er Verpflichtung des Live-Bassisten Nick Rackham, der erst nach den Aufnahmen zum neuen Album, als festes Mitglied etabliert wurde, sind BLACK LAVA indes zur Quadriga angewachsen. Ihre energetisch-neurotischen und progressiven Gitarren- und Drumworks neigen dazu, ihr Auditorium in den ewigen Malstrom des Wahnsinns hineinzuziehen. Starker, zweiter Auftritt!!!
(Janko)
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LACK OF LIES - Wertung: 86/100
BLACK LAVA in der "The Savage Winds of Wisdom" Besetzung:
Rob Watkins - Vocals
Ben Boyle - Guitar, Bass
Dan Presland - Drums
Tracklist:
01. Colour of Death (06:44)
02. Dark Legacy (04:08)
03. Wrapped in Filth (04:03)
04. Unsheathing Nightmares (04:45)
05. Summoning Shadows (06:03)
06. Ironclad Sarcophagus (04:08)
07. Pagan Dust (04:46)
08. Sanguis Lupus (05:21)
09. The Savage Winds to Wisdom (07:07)
TT: 47:12 Minuten
Anspieltipps: Wrapped in Filth; Unsheathing Nightmares; Summoning Shadows; Sanguis Lupus
Ironclad Sarcophagus:
Unsheathing Nightmares:
Dark Legacy: