Bill S. Ballinger – Die längste Sekunde
Obschon die Geschichte bereits über 55 Jahre auf dem Buckel hat, kommt sie doch recht modern daher. Die Grundstimmung der Story ist recht kühl und gefühllos gehalten, dennoch möchte man permanent wissen, was dem Protagonisten in seiner Vergangenheit widerfahren ist und was ihm noch bevorsteht. Dies weiß er allerdings, aufgrund eines schweren Traumas (ihm wurde die Kehle fast komplett durchgeschnitten) selber nicht so recht und so lichtet sich das Dunkel seiner Vergangenheit erst nach und nach. Die Story ist stark komprimiert und verschachtelt. Es geht hier zumeist um beklemmende Fakten und nicht um ausschweifende Gefühlsduseleien. Die kann sich der Protagonist auf seiner Flucht nach vorne ohnehin nicht leisten, denn die Gefahr droht nicht nur ihm und so pflastern allmählich die ersten Leichen seinen Weg...
Meine Wertung: 88/100